Freitag ging gar nichts mehr - und zwar in meinem Briefkasten. Denn dort stapelten sich gleich vier neue Alben, jeweils in ihrer limitierten...

PJ Harvey - White Chalk



Freitag ging gar nichts mehr - und zwar in meinem Briefkasten. Denn dort stapelten sich gleich vier neue Alben, jeweils in ihrer limitierten Auflage. Werfen wir einmal einen gezielten Blick auf die besondere Verpackung und mögliche zusätzliche Features und darauf, ob die Plattenfirmen ihre Chance genutzt haben, auf diesem Wege die Käufer zu binden und Fans zu belohnen.

Im schlichten bis kargen Design und Layout präsentiert sich das neue Album von PJ Harvey. Ein simpler Pappschuber, der einer Langspielplatte nachempfunden ist, liefert eine weitere Papphülle samt CD. Ein Profilbild von Polly Jean auf der einen, Infos zur Platte auf der anderen Seite, das war es. Keine Texte, keine Gimmicks, der Digipack ebenso reduziert und trist wie die Musik von „White Chalk“:

An album of lonely beauty and piercing sorrow, 'White Chalk' is P.J. Harvey back at the peak of her considerable powers. (uncut.co.uk)

With its bones on show and chest wide open, White Chalk may not be the greatest album of all time, it may not be to everyone's tastes, and it may not even be Polly’s finest. But let it and it'll haunt you. (Drowned In Sound)

Imagine the saddest thing you've ever heard, then douse it in tears, swathe it in heartbreak, and drop it into the seventh circle of hell. Yes, it's that moving and, also, marvellous. (The Guardian)


Bei Amazon ist der „Lim. Edition Digipack“ zurzeit ein Euro günstiger als die normale Version. Ich hoffe nicht, dass diese dann mit Texten aufwarten kann.

In einzelne Songs von „White Chalk“ kann man hier reinhören.

„The Devil“ (MP3)
„White Chalk“ (MP3)

5 Kommentare:

  1. Das Digipack ist wirklich mager. Die Platte ist ziemlich getragen und definitiv keine "Stories from...", aber hören wir mal weiter.

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  2. Vielleicht ein wenig zu stark reduziert im Sound und zu ähnlich (um nicht zu sagen monoton) im Rhythmus, so dass es bei aller Schönheit doch ein wenig langweilig ist.
    Im Zweifelsfall bitte lieber zur Platte von Feist greifen.

    6,5 Punkte

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  3. Ich bin auch enttäuscht, daß es keine Texte gibt und alles so spartanisch gehalten ist. Zudem wird Cécile einen Schreikrampf kriegen, weil das Format untypisch ist und sie die CD dann nicht ordentlich einsortieren kann. Neulich konnte sie nämlich meine CD-Berge in der Wohnung nicht mehr ertragen und hat sie alle fein geordnet...

    Di CD habe ich übrigens gestern zum ersten Mal live gehört.

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  4. Dirks Worten kann ich hier nichts zufügen. Den Punkten auch nicht, 6,5 Punkte

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  5. Bei aller Liebe zu Feist. PJ Harvey kann sie nicht ganz das Wasser reichen. Trotz ihres inzwischen hohen Bekanntheitsgrades ist Polly Jean nämlich wesentlich weiter vom Mainstream entfernt und zeigt auf diesem Album ihre Wandelbarkeit. Ich finde den Neuling gar nicht monoton. Im Gegenteil, wie schon in dem Opus von Low steckt hier eine unglaubliche innere Kraft und Spannung drin.

    Besonders gelungen: The Mountain.

    -9- Punkte

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