Platten die hier noch nicht stattgefunden und durchaus Chancen auf einen Platz in meiner Jahres-Top 20 haben: #3 Pete Yorn & Scarlett Jo...

Pete Yorn & Scarlett Johansson - Break Up

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Platten die hier noch nicht stattgefunden und durchaus Chancen auf einen Platz in meiner Jahres-Top 20 haben:
#3 Pete Yorn & Scarlett Johansson

Was wurde dieses Album allerorts verrissen (wer eine gute Bewertung findet, bitte an mich weiterleiten), und nahezu immer wurden diese Verrissen entweder an der singenden Schauspielerin, oder an dem seit Jahren langweiligen Songwriter und seiner Dreistigkeit sich nun mit einer singenden Schauspielerin zu schmücken, festgemacht. Und beide Punkte sind ja nun auch nicht gänzlich von der Hand zu weisen, wir haben eine hübsche Schauspielerin die singt (und dafür ja schon für ihre Tom Waits Interpretationen ungerechtfertigter Weise abgewatscht wurde) und einen Songwriter, der auch mich mit seinen Soloalben noch nie wirklich begeistern konnte. Einer von vielen eben. Warum die geneigten Rezensenten dann aber scheinbar ihre Ohren auf Durchzug stellten und nicht mal auf die Idee kamen, dass das Endprodukt vielleicht mehr sein könnte, als die Summe seiner Teile, bleibt mir schleierhaft.






"Relator" Video


Dabei hätte doch die Vorabsingle "Relator" (hier bitte das Video einfügen; Gern geschehen, Anm. d. Red.) doch eigentlich Grund genug sein sollen, um aufzuhorchen. Aber wahrscheinlich war das dann schon wieder zu catchy für den durchschnittlichen Indie-Hörer. "Relator" bleibt auch der absolute Überhit des Albums, aber auch die Mehrzahl der restlichen Songs weiß mehr als zu gefallen. Dabei, und das ist eben das große Plus, harmonieren meiner Meinung nach die Singstimmen der Beiden ausgesprochen gut, was ich nach den Eindrücken der Songs von Scarletts Solo-Debut so nicht erwartet hätte, und dies vor allem auf den schnelleren Stücken. Richtig überzeugend ist das Album auch wirklich dann, wenn Scarlett nicht nur mehr oder weniger auf Backgrounvocals reduziert, sondern voll in den Song involviert ist, was ich auch als Zeichen dafür werte, dass ihr Auftritt hier deutlich über den einer hübsch anzusehenden Staffage hinausgeht. Ob man nun gleich Serge Gainsbourg und Jane Birkin oder Nancy Sinatra und Lee Hazlewood als Referenzen heranziehen muss, (zumindest sind diese nicht ganz so hanebüchen wie die von Plattentest.de angebrachten Mark Lanegan und Isobel Campbell) sei mal dahingestellt, 30 Minuten kurzweiliger Unterhaltung bringt mir das Album aber allemal und immer wieder.

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