10 Fakten über das neue Album von Robbie Williams : 1. „Reality Killed The Video Star" ist das achte Studioalbum von Robbie Williams un...

Robbie Williams - Reality Killed The Video Star

















10 Fakten über das neue Album von Robbie Williams:

1. „Reality Killed The Video Star" ist das achte Studioalbum von Robbie Williams und es würde mich sehr wundern, wenn trotz sinkender Verkaufszahlen mehr Einheiten abgesetzt werden als vom Vorgänger/Ladenhüter „Rudebox" (4,5 Mil.).

2. Produziert wurde das Album von Trevor Horn (Frankie Goes To Hollywood, Yes) und soll laut Robbie aus diesem Grund so klingen: "buzzing, it sounds big. Very, very big".
Von Bescheidenheit mal wieder keine Spur ("My album's a killer: old Robbie, new Robbie and a Robbie that neither of us have met...") und es wird viel versprochen:
"I want people to feel elated, I want them to dance, I want them to forget about who they are and where they are for 50 minutes - and, within those 50 minutes of forgetting who they are, I also hope people relate to the songs. This is a record that I'm very proud of - I think it's fucking brilliant. I want it to be the record that, if people think of Robbie Williams, they go, Yeah, Reality Killed The Video Star."


3. Der Albumtitel ist eine Anspielung auf „Video Killed The Radio Star", der bekanntesten Single von The Buggles, Trevor Horns ehemaliger Band.

4. Ursprünglich sollte das Album „Il Protagonista" heißen, die Plattenfirma hielt diesen Titel aber für unpassend.

Die musikalische Bandbreite, mit der Williams sich diesmal präsentiert, gestaltet das Hörerlebnis äußerst abwechslungsreich. Den Pfad des Pop verlässt der Mainstream-Künstler in dem mit Streichern übersäten Album natürlich trotzdem nicht. Im Nummer-eins-Hit „Bodies" klingen die Strophen nach Madchester-Rave-Gott Ian Brown, der Refrain schön eingängig. Mit der zweiten Single „You Know Me", die am 4. Dezember erscheinen wird, lädt Robbie uns zum Tanztee ein. Gemacht ist das Stück wie eine 50er-Jahre-Schnulze: Shubabab-Chöre, Trompeten und Herzschmerz inklusive. Für einen amüsanten Aha-Moment sorgt „Do You Mind": Das Stück beginnt mit einem Hardrock-Riff à la AC/DC. Vor unserem geistigen Auge sehen wir Williams dazu bei Live-Shows seine Faxen machen.

Sowieso wird die Musikgeschichte von Produzentenlegende Horn durchweg ordentlich geplündert: „Starstruck" offeriert engelsgleiche Gesänge zur Einstimmung. Dann erinnert das Stück stark an George Michaels „Fast Love" und mündet in einen galaktischen Refrain.„I talk to the devil but I have a deal with god", spielt der geläuterte Williams auf seinen einst so hedonistischen Lifestyle an. Mit House-Rhythmen bei „Difficult For Weirdos" entführt er uns schließlich in den Club. Es ist seine längst überfällige Hommage an alle schrägen Typen und die Gay-Kultur.

Als Einheit hört sich das Album großartig an, und es macht viel Spaß, Williams derzeitigen Seelenzustandsbeschreibungen zuzuhören. Doch Singles von der Güte eines Hits wie „Angels" gibt es auch diesmal nicht.
(focus.de)


5. Die Gerüchte, dass Guy Chambers und Mark Ronson zusammen mit Williams an Songs arbeiten würden, konnten nicht wirklich bestätigt werden. Allein „Blashpemy" führt Chambers als Ko-Autor mit auf. Von Stephen Duffy (The Lilac Time) keine Spur mehr, dafür 13 (!) weitere Autoren.

6. Guy Chambers arbeitete auch am neuen Album von Tokio Hotel mit. Der Mann ist sich wohl für nichts zu schade.

7. Nur die schwachen Singles von Robbie Williams schaffen es in Deutschland auf Platz 1. Beweise? „Tripping", „Rudebox" und „Bodies".
Die zweite Single-Auskopplung wird „You Know Me" sein und am 05.12. erscheinen.





„Bodies" Video


8. Zur Promotion gab Robbie Williams ein Konzert in London, das in 200 Kinos (davon 37 in Deutschland) in 200 Ländern übertragen wurde. Ich kenne niemanden, der es gesehen hat, und habe auch keinerlei Berichte über diese ungewöhnliche Aktion gesehen.

9. Das kann man vom Konzert in Berlin am 23. Oktober nicht behaupten. Viel Tamtam um fast nichts, denn Robbie spielte gerade einmal 7 Songs, darunter „Feel", „Come Undone" und „Angels".

10. „Reality Killed The Video Star" wird wohl sein letztes Album für EMI sein, dauert 50 Minuten und beinhaltet mit „Arizona" einen weiteren Song, den es jedoch nur als Download gibt.

5 Kommentare:

  1. Vielen Dank! Da sind gute Infos zu Robbies Album. Für alle, die auf der Suche nach guter Musik sind, kann ich das Debut-Album von Bruce Wilson empfehlen. Das heißt "Traveller" und klingt stellenweise fast wie Robbie. Wirklich! Checkt es aus: http://brucewilson.de/

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  2. Nach meinem schlimmen ersten Eindruck ruder ich mal ein bisschen zurück, was das Album betrifft.
    Obwohl der Autor des Robbie Williams-Spex-Artikels solchen Unsinn verzapft wie, dass Trevor Horn sogar der superöden Düsseldorfer Band Propaganda und den Kneipenmusikanten von FGTH zum Erfolg verholfen hat, kommt er am Ende zu einem richtigen Schluss. Die Lieder dieses Albums, die beim ersten Hören in all ihren Teilen kaum zusammenpassten, funktionieren nach mehreren Durchläufen dann zum Großteil überraschenderweise doch, so dass am Ende zwar kein Glanzpunkt der RW-Diskographie zu verzeichnen ist, aber doch wieder ein durchaus solides Album. 7 Punkte
    (Das er ausserdem erwähnt, dass auch Rudebox toll ist, lässt mich dann sogar fast den Propaganda-Faux-Pas verzeihen)

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  3. DAS Robbie Williams Album schlechthin? Wohl kaum, eher der krampfhafte Versuch an alte Erfolge anzuknüpfen. Warum mir „Rudebox“ besser gefällt? Weil es abwechslungsreicher und experimentierfreudiger war.

    6,5 Punkte

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  4. Mir gefällt "Rudebox" besser weil es das zweitbeste Robiie Album war ;-)

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