Die englische Band wurde 2004 gegründet und schon mit dem Debütalbum " Colour it in " so auffällig, dass sich PvG mit ihr be...

The Maccabees - Given To The Wild

cover (Individuell)

Die englische Band wurde 2004 gegründet und schon mit dem Debütalbum "Colour it in" so auffällig, dass sich PvG mit ihr befassen durfte. Das stärkere Zweitwerk "Wall of arms" schaffte es auch aufgrund des Hits "No kind words" gar auf Platz 17 der Jahrescharts 2009. Einige Richter hoben die Live-Qualitäten der Band besonders hervor. Auf Tour waren The Maccabees u. a. mit den Editors und ich meine die eine oder andere Anlehnung an die Band auf dem aktuellen Album “Given to the wild” herauszuhören. Wesentlich auffälliger sind allerdings Coldplay-Momente. Dieser Sachverhalt wird von Kritikern sehr verschieden aufgenommen. Während Plattentests.de recht angetan ist

Die Brightoner zeigen auf "Given to the wild" neue Leidenschaften für langgezogene Klangwolken und wellenförmige Harmonieverläufe, die sich prächtig mit den vertraut zackigen Wave-Gitarren-Achteln verstehen.[...] Aus inspiriertem Handwerk der Einzelsongs wird entsteht auf "Given to the wild" eine kunstvolle Gesamtinszenierung. Komplexe Rhythmen treffen auf schwellende Synthetik, Orlando Weeks' Falsett tröstet mit warmen Songs.

nimmt auch der Guardian eine musikalische Entwicklung wahr, ist aber von dieser enttäuscht

In the event, Given to the Wild finds the Maccabees fully embracing a new, expansive sound, one more mature than their previous efforts; an anthemic sound that has virtually nothing of Tim Goldsworthy's punk-funk or electronica about it; a finely wrought, grown-up, epic, emotional sound that can only be described as… the sound of Coldplay.[…] In musical recession, it seems the lot of a decent British guitar band is to ape copper-bottomed money-spinners Coldplay. At least, you reflect, they didn't try to become Kasabian

Die Nähe zu Coldplay lässt sich nicht leugnen, aber sowohl Pathos als auch Komplettausfälle finden nicht statt. Ich finde es bemerkenswert, dass die Maccabees bislang mit jedem Album eine eindeutige Färbung geben, die Richtung aber jeweils ändern. Vor allem der starke Song “Forever I’ve known” lässt mich “Given to the wild” als einen guten Start ins musikalische Jahr 2012 wahrnehmen und schürt die Vorfreude auf weitere interessante Alben der Band.

Das Video zu “Feel to follow”:

9 Kommentare:

  1. Ich kämpfe, würde ich das Album doch soo gerne liebhaben...aber für Karten für das Konzert in Berlin zögere ich immer noch... 5 Punkte

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  2. 10 Punkte. Das Album ist in meinen Augen von vorne bis hinten ein musikalisches Meisterwerk! (- völlig unabhängig von den bisherigen Alben der Maccabees betrachtet.) Vergleiche mit Coldplay zeugen für mich von einem musikalischen Horizont eines (inkompetenten) Mainstream-Hörers und erinnern an Vergleiche à la "Editors klingen wie Interpol" -.-
    Wie (un)aufmerksam hören manche Leute bitte Musik..??! Versteht mich nicht falsch, ich mag auch Coldplay gerne - aber das vorliegende Maccabees-Album übertrifft jeden Coldplay-Song in puncto Komplexität, Progression und atmosphärischer Dichte. Nicht umsonst verkaufen sich Coldplay viel besser und nicht umsonst wird 'Given To The Wild' wohl in Deutschland mal wieder völlig unbeachtet bleiben... :-/

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  3. Ayla und Forever I've Known sind schon Perlen.
    7,5 Punkte

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  4. Auch hier herrscht Enttäuschung vor.

    6 Punkte

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  5. Hier auch. In die Breite wachsen ist sowohl was das Gewicht (zum Beispiel mein eigenes) als auch Musik betrifft, meistens nicht so gut. Mit Wohlwollen

    6 Punkte

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