Liebe Leser, der mittlerweile vorliegende Halbjahresbericht 2012 der Mull Historical Society fasst die Aktivi...

Mull Historical Society - City Awakenings


























Liebe Leser,

der mittlerweile vorliegende Halbjahresbericht 2012 der Mull Historical Society fasst die Aktivitäten im 12. Vereinsjahr zusammen. Schwerpunkt bildet auch in diesem Jahr die Veröffentlichung eines neuen Tonträgers. Mit vielen Sonderveranstaltungen, wie Videos und Konzerten, konnten erneut zahlreiche Interessierte begeistert werden.  


1. Tätigkeitsbericht des Vereins

Die Vereinsarbeit ruhte für fast sieben Jahre, doch im Frühjahr wurde mit "City Awakenings" das vierte Album der Mull Historical Society veröffentlicht, das sich thematisch um die Städte Glasgow, London und New York dreht. Dazu Colin MacIntyre: 
“cities have been an explosion of the senses to me. the songs are breezy pop, some are widescreen things, and some are more minimalist, punchy tales of finding yourself in the city, leaving them, arriving in them, burning them, living in them, and what its like for a child to see one of them for the first time. i remember that. they are mostly upbeat songs about people living their lives.” 


2. Vereinsangelegenheiten

Der schottische Singer/Songwriter, Multi-Instrumentalist und Produzent Colin MacIntyre bleibt das alleinige Mitglied der Mull Historical Society.
Auf "City Awakenings" arbeitete er mit dem Produzenten Dom Morley (Grinderman, Amy Winehouse, Mark Ronson) zusammen.

Zudem hatte die Mull Historical Society zahlreiche Förderer, die die Entstehung der aktuellen Platte über Pledge Music unterstützten.


3. Veranstaltungen

Drei Konzerten im Mai (Manchester, London, Glasgow) folgten drei Festivalauftritte im Juli. Weitere Termine sind derzeit nicht bekannt, daher hier der 45-minütige Mitschnitt eines Konzertes im RMCM in Berlin vom Februar 2012, der neue Titel wie "The Lights" und Klassiker wie "Watching Xanadu" enthällt:  


Mull Historical Society live & acoustic at the Ramones Museum Berlin from RMCM Berlin on Vimeo.


Zeit wurde auch gefunden, um ein Video zur Single "Must You Get Low" zu drehen:   




4. Dokumentation
MacIntyre, who's reverted to the Mull Historical Society moniker after two albums under his own name, now professes to be equally influenced by metropolitan life. This record is dedicated to London, New York and Glasgow, the cities he finds most inspiring – the wordless closing track, Thameslink (London's Burning), even namechecks one of the capital's commuter rail lines. Nonetheless, City Awakenings marks no great shift in direction, other than a  move away from quirkiness to the more conventional pop climes of the Lightning Seeds and the Raspberries. The 10 songs are mostly of a piece: sparkling and drenched in an optimism so pervasive that the occasional dip into self-doubt (eg, Fold-out City) is a useful respite. This isn't one for anyone who abhors tweeness, but its sweet nature helps to brighten bleak midwinter.
(Guardian)

Der Opener Must You Make Eyes On Me Now ist gefällig und unspektakulär im Sinne von Travis, den Zutons oder Gomez, hat aber doch die nötige Dosis Druck. Can You Let Her Know, das mit seiner Sehnsucht nach amerikanischer Weite perfekt ins Oeuvre von Ryan Adams passen würde, ist kernig und dringlich, im Refrain sogar feurig. The Lights, eine wunderbare Erinnerung an die erste faszinierende Begegnung mit der Großstadt in der Kindheit, strotzt vor Romantik und Nostalgie.
In Honey Pie kontrastiert der aggressive Bass der Strophe gekonnt mit dem beinahe filigranen Refrain. This Is Not My Heart ist schön schwelgerisch, lässt aber (trotz eines bombastischen Finales in Meat-Loaf-Dimensionen) die nötige Finesse vermissen, um als Ballade wirklich in der ersten Liga zu spielen. Der Rausschmeißer heißt in Anspielung auf The Clash zwar Thameslink (London’s Burning), ist dann aber ungefähr so Punk wie das Oberarm-Tattoo von Bettina Wulff. Stattdessen entfaltet sich ein beinaher instrumentaler, faszinierender Soundkosmos.
Der beste von vielen guten Songs ist Fold Out City. Auch darin greift MacIntyre seine Kindheitserinnerungen auf, er ruft sich zu einem rührenden, akustischen Hintergrund seine „cinematic dreams“ ins Gedächtnis, singt ein wenig wie Bono und lässt den Song eine ganz erstaunliche Entwicklung nehmen. Hier macht MacIntyre am deutlichsten klar, mit welcher Leichtigkeit er hübsche Melodien aus dem Ärmel schütteln kann und welch feines Gespür für die genau passenden Arrangements er besitzt.
In seiner Heimat hat man ein Wort für solche Leute: tunesmith. Darin schwingt viel Anerkennung für die meisterhafte Beherrschung des Metiers mit. Aber auch ein Element, das (neben einem etwas glanzlosen Mastering) City Awakenings auch ein paar Mal im Wege steht: Manchmal ist dieses Album zu viel Handwerk – und zu wenig Herzblut.
(Shitesite)

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