Auf dem Plattencover von " Clangour " kleben Sindri Már Sigfússon Papierstreifen im Gesicht, auf " Summer ...

Sin Fang - Flowers

















Auf dem Plattencover von "Clangour" kleben Sindri Már Sigfússon Papierstreifen im Gesicht, auf "Summer Echoes" ist es von Omas Spitzendeckchen verhangen und auf der letztjährigen "Half Dreams" EP wachsen dem Isländer Äste aus dem Mund. Was läge bei einem Albumtitel wie "Flowers" also näher als ein Blumenbart?!

Prachtvoll erblüht ist auch der Indiepop auf "Flowers", dem bisher eingängigsten ("Young Boys", "Not Enough"), verspieltesten ("Feel See"), temporeichsten ("Sunbeam", "See Ribs") und experimentellsten ("Everything Alright") Album von Sin Fang. Das von Alex Somers (Sigur Rós, Jónsi) produzierte Album ähnelt Jónsis "Go" (und das war hier 2010 Platte des Jahres!) und überrascht wie dieses zunächst durch seine unglaubliche Poppigkeit. 

Der zweite große Wurf von Morr Music in diesem Jahr und noch besser als seine Vorgänger "Summer Echoes" (2011) und "Clangour" (2009)!  

Dazu auch ein bisschen verschwurbelt, experimentierfreudig, verspielt und kindlich – also genau so, wie man das von vielen isländischen Bands und Musikern wie Amiina, Múm oder den wunderbaren Of Monsters And Men kennt. Die rätselhafte Sóley gehört auch dazu, mit ihr spielt Sin Fang bei den von ihm gegründeten Seabear. Indie-Pop, Folk und Elektronik bilden auch auf FLOWERS die Eckpfeiler, zwischen denen sich Sigfússon jedoch mit einer so nie gekannten Euphorie und Leichtigkeit tummelt, als sei in ihm der Frühling explodiert.

Oder als habe er gerade Sufjan Stevens, Fleet Foxes, Elliott Smith, Animal Collective, Grizzly Bear und Mercury Rev auf einmal für sich entdeckt, und weiß nun gar nicht mehr wohin mit all den frischen Eindrücken. So quellen die insgesamt zehn stets kurzweiligen Songs über vor digitalen und analogen Soundspielereien, Samples, akustischem Folk, Chorgesängen, Streichern und vor allem hinreißenden Melodien. 
(Musikexpress)


Among jangling bells, lush keys and playroom electronica, Sin Fang’s Sindri Már Sigfússon begins his third album with a “ooohaaaah” chanted chorus and the most straight-down-the-line pop chorus he’s ever attempted; “We were young boys / Smoking in the woods / I showed you how.” Having worked with Sigur Ros and Jonsi producer Alex Somers, his time round the sound is bigger, almost bombastic, yet retaining a whimsical, bright outlook. ‘Flowers’ is easily the Icelandic singer’s most accessible, prettiest record to date.
(Clash)

5 Kommentare:

  1. Hier z.B. kann man viel von der Platte hören:
    http://www.anost.net/Musik/CD/CD/Sin-Fang-Flowers.html

    Ich muss erst noch etwas nachdenken.

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  2. Island, die unerschöpfliche Quelle schöner Popmusik! Tolle Melodien, tolle Songs, "Summer Echoes" gut fortgeführt. 7,5 Punkte.

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  3. Das bisher beste Album von Sin Fang (bzw. Sin Fang Bous) - daher:

    8,5 Punkte

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