Eine Platte, die sich dieses Jahr auf dem Gabentisch zu meinem Geburtstag befand, darf hier nicht unterschlagen wer...























Eine Platte, die sich dieses Jahr auf dem Gabentisch zu meinem Geburtstag befand, darf hier nicht unterschlagen werden: "Good Advice" von Basia Bulat
Es handelt sich hierbei um das mittlerweile vierte Album der 31-jährigen Kanadierin, die darauf nicht nur eine Trennung verarbeitet, sondern gemeinsam mit ihrem Produzenten, Jim James von My Morning Jacket, eine Wandlung vollzieht: von der schlichten Singer/Songwriterin, die ihre folkigen Lieder meist zu nicht viel mehr als einer Gitarre oder einer Autoharp (einem der Zither ähnlichen Instrument)  vortrug, hin zur schillernden Pop-Sängerin, die Motown und Phil Spector zu buchstabieren weiß und unglaublich einprägsame Songs zu schreiben weiß ("La La Lie", "Let Me In", "In The Name Of" und und und). Der Sound ist deutlich üppiger (Orgel, elektrische Gitarre, Schellenkranz, Schlagzeug, Synthesizer, Chorgesang) geworden, schaut bei Gospel und Soul um die Ecke und verdient sich das Prädikat "zeitlos".    


Als ihre Einflüsse nennt Bulat Joni Mitchell, Carly Simon oder Ella Fitzgerald. Und doch hat sie rein stimmlich nur entfernt etwas mit ihnen gemein. Basia Bulat klingt wie Basia Bulat. Reminiszenzen sind nicht notwendig, zumal sie sich mit ihrem heute erscheinenden vierten Album "Good Advice" längst musikalisch gefunden hat. Das beweist sie auch mit der zweiten Singleauskopplung "Fool".
 
Aufrichtige und ehrliche Lyrics verbindet sie mit ihrer Band, die aus zahlreichen Freunden besteht, zu einem enorm dicht klingenden orchestral angehauchten Kammerpop, gern auch mit allerhand Backgroundgesang wie in "Good Advice".

Es bleibt ihr zu wünschen, dass wirklich ausnahmslos alle Radiostationen dieser Welt auf Basia aufmerksam werden mögen. Und sie verdammt nochmal rauf und runter, und damit vermutlich tot spielen. Dann muss sie halt nächstes Jahr mit einem neuen Album nachlegen. Wenn das annähernd so gut ist wie "Good Advice" sind wir zufrieden.
(Tonspion)




Als neue Folk-Lady mit einer Anmutung von Joni Mitchell hätte sie gut noch eine Weile so weitermachen können. Aber das neue Album hat eher eine Prise Kate Bush in sich.
Das merkt man etwa bei dem Song „In the Name of“, dessen Intensität immer mehr zunimmt und die ganze Macht von Bulats Stimme vorführt, bis schließlich noch tribalistische Backgroundchöre dazukommen wie damals bei Bushs „Cloudbusting“. Auch hier spürt man eine emotionale Großwetterlage. „I can't keep living in the name of", singt Bulat immer wieder – ihre Texte bleiben oft vage, aber umso mehr rätselt man, welches falsche Leben die Sängerin da so vehement abschütteln will, es scheint sich jedenfalls ins Unerträgliche zu steigern und führt dann zu einem regelrechten Wolkenbruch von Soul.
Da ist man fast erleichtert, dass es auch ein paar federleichte Stellen des Easy Listening auf dem Album gibt, so bei dem mit Beach-Boys-Orgeln einsetzenden Eröffnungsstück „La La Lie“. Genau diese Orgel ist es dann aber auch, die dem Album bei anderen Liedern sakrale Tiefe und Schwere gibt. Spätestens beim Titelstück „Good Advice“ merkt man, dass dem Werk ein großer Liebesschmerz zugrundeliegt.
(FAZ)




Good Advice bläst seine schönen Liebeslieder deshalb mit Saxophon und Synthies zu üppigem 70s-inspiriertem Pop auf, innendrin immer noch nachdenklich genug, aber außenrum ein bisschen feierlicher als die alte Holzhütte in den Hügeln. Bulats nützlichste Eigenschaft bleibt aber ihre Stimme, mit der sie sich so angenehm durch all den Glanz jubelt, summt und tiriliert, dass sich Gemütlichkeit kurz mal gar nicht wie der Tod anfühlt.
(Zeit)




Basia Bulat in Deutschland:

26.04.16 Köln, Tsunami
27.04.16 Berlin, Auster Club

Stereo Total   hatte ich seit der Gründung im Jahr 1993 und über mehr als zehn Alben ignoriert. Es kann nur eine Ve...






















Stereo Total hatte ich seit der Gründung im Jahr 1993 und über mehr als zehn Alben ignoriert. Es kann nur eine Verwechslung mit irgendeiner anderen "Stereo"-Band meinerseits dazu geführt haben, dass ich das aktuelle Album "Les hormones" vorstellen wollte.

Stereo Total sind Françoise Cactus (geboren als Françoise van Hove) und Brezel Göring (von seinen Eltern Hartmut Richard Friedrich Ziegler genannt). Auf "Les hormones" bieten sie eine musikalisch anarchistische Mischung aus Garage-Geschrammel, Electropop, Indiepop und Lo-Fi. Mit den Texten wird das Gesamtkunstwerk dann eine Comedy-Veranstaltung.

Plattentests.de:
So bleibt das neue Werk der beiden lustig benannten Experimental-Popper leider im Kellerbereich des Bewertungssystems stecken und liefert damit auch gleich die Grundlage für eine wichtige Erkenntnis: Was nützt einem das schönste Chaos ohne ein entsprechendes Genie, das es überblicken kann?

Ich denke man muss schon maximal frankophil und / oder Französischlehrer sein, um an  "Les hormones" Gefallen zu finden. Bestimmt hilft es auch, wie die beiden in Berlin zu leben. Die Titel "Asonderu" und "C'est mon secret" notierte ich als etwas ansprechender als den Rest des Albums. Darüber hinaus konnte die Band mir gegenüber das Geheimnis ihres Erfolges bei ihren Fans für sich behalten. Aber vielleicht ist die Musik der Band auch einfach zu schön für mich. 

Das Video zu "Zu schön für Dich":

Vielleicht ist die Band live umwerfend:
  • 30.03. Dresden
  • 31.03. Leipzig
  • 01.04. Nürnberg
  • 06.04. München
  • 10.04. Freiburg
  • 11.04. Stuttgart
  • 16.04. Köln
  • 17.04. Frankfurt
  • 19.04. Hamburg
  • 20.+24.-25.04. Berlin

Ui, da haben The Joy Formidable aber gerade so noch einmal die Kurve gekriegt. Während ihre erste EP " A Ball...























Ui, da haben The Joy Formidable aber gerade so noch einmal die Kurve gekriegt. Während ihre erste EP "A Balloon Called Moaning" (2009) und das Debütalbum "The Big Roar" (2011) zu Recht bei Platten vor Gericht abgefeiert wurden (7,5 bzw. 7,3 Punkte im Durchschnitt), musste das folgende "Wolf's Law" (2013) mit 5,83 Punkten deutlich Federn lassen. Offensichtlich ist es nie eine gute Idee, ein Album aufzunehmen, während man sich noch auf Tournee befindet.

Aus diesem Fehler haben Rhiannon "Ritzy" Bryan (Gesang, Gitarre), Rhydian Dafydd (Bass, Gesang) und Matthew James Thomas (Schlagzeug) gelernt und sich für ein Jahr in Bryans Elternhaus in der Nähe der walisischen Kleinstadt Mold zurückgezogen, um Songs zu komponieren und aufzunehmen. So konnten aus 60 bis 70 Songs gezielt 12 ausgesucht werden, die nun als "Hitch" mit einer Laufzeit von fast 70 Minuten veröffentlicht wurden. Highlights sind "Radio Of Lips", ein unfassbar einprägsamer Hit, den Ash in ihrer besten Zeit nicht besser hinbekommen hätten und der jeden Tag im Radio gespielt werden müsste, und "The Last Thing On My Mind", breitbeiniger Rock mit The Breeders-Referenzen. 

"Hitch" präsentiert sich äußerst vielfältig: "Running Hands With The Night" ist ein Rock-Brett, das sich auch gut auf dem Album von Wolf Alice gemacht hätte, zwischen langatmigen Prog-Rock-Monolithen mit Matt Bellamy Gedächtnis-Kreuz oben auf, bei denen man sich gewünscht hätte, dass jemand im Studio den Rotstift gezückt oder den Stecker gezogen hätte (Warum beginnt etwa "It's Started mit einem 50-sekündigen Schlagzeugsolo?), und episch-verträumten ("Don't Let Me Know") oder akustischen Songs ("Underneath The Petal") taucht plötzlich mit "The Gift" ein düster-atmosphärisches Lied auf, das überraschenderweise von Rhydian Dafydd gesungen wird und gut in "Twin Peaks" passen würde. 




Songs such as Radio of Lips, Blowing Fire and single The Last Thing on My Mind are driving indie-rock with big choruses and a wall of guitar and drums. But the Joy Formidable are at their best when they switch off their default setting: The Brook takes some surprise twists and turns with time-signatures, while Underneath the Petal introduces acoustic guitar, piano, woodwind and strings, giving Bryan’s breathy vocals a chance to shine.
(The Guardian)


Opener "A Second in White" might have been at home on The Big Roar, building up slowly to massive heights through its repeated fist-pumping chorus of "I had a second in white" while drummer Matthew James Thomas continues with his almost progressive-metal proclivities, going absolutely apeshit on the toms. "Radio of Lips" follows up, and is another classic Joy Formidable anthem, Ritzy Bryan leaning hard into the eighth notes with an alarming number of guitar tracks and hard into the chorus with her incomparable pipes.

There are non-anthems, too. "Liana," for example, is slick, coming off like the aforementioned Muse having their way with a Stevie Nicks cover. "Underneath the Petal," an acoustic tune built on repeated fingerpicked guitar refrains, might have come from the hobbit-infected head of Jimmy Page (two words: flute solo). And while both the maudlin pop diversions and studio experiments are palatable enough, the band remains strongest at its most strident, pounding out massive choruses in an ocean of churning guitars, adorning them with syncopation or weird time interplay, and just going for it. Thankfully, that still represents half the menu. 
(Under The Radar)


Power Pop / Pop Punk oder wie auch immer dieses Genre heißt... ich konnte mich noch nie dafür begeistern. Daher kon...






















Power Pop / Pop Punk oder wie auch immer dieses Genre heißt... ich konnte mich noch nie dafür begeistern. Daher konnten mich The Thermals aus Portland, Oregon bislang auch nie wirklich packen. Nun versuchen sie es erneut. Zumindest Fleiß muss ich der Band um Hutch Harris und Kathy Foster bescheinigen. 2002 gegründet veröffentlicht sie mit "We disappear" ihr nunmehr siebtes Album. 

Produziert wurde das aktuelle Werk von Chris Walla. Schwerpunktmäßig klingt "We disappear" nach Indierock, aber allein die Pop Punk-Anteile reichen schon aus, dass es für mich glattgebügelt und beliebig klingt. Da können die Texte als noch so kritisch und tiefgängig angepriesen werden....

Pitchfork.com hingegen meint:
After two albums that struggled with the growing divide between the serious band they seemingly longed to be and the bubblegum punk band listeners want them to be, The Thermals strike the right balance on We Disappear, an album that manages to satisfy both camps.
"Into the code", "If we don't die today" und "In every way" sind die relativen Höhepunkte auf diesem weitgehend ereignisarmen Album.

Die Single "Thinking of you":

Gut, dass James so gut an der Stimme von Sänger Tim Booth zu erkennen sind. Ansonsten hätte man, bei "Girl At...























Gut, dass James so gut an der Stimme von Sänger Tim Booth zu erkennen sind. Ansonsten hätte man, bei "Girl At The End Of The World" an der ein oder anderen Stelle so seine Schwierigkeiten. Obwohl das vierzehnte Album der Band von dieser als Fortführung von "La Petite Mort" (2014) verstanden wird und am gleichen Ort (Rak Studios in St. John's Wood, London) mit dem gleichen Produzenten (Max Dingel) aufgenommen wurde, schlägt hier hörbar ein elektronisches Herz und pumpt der Puls in einem tanzbaren Beat. So fallen einem bei "Attention"  oder "Surfer's Song" eher New Order oder die Pet Shop Boys ein, "Dear John" könnte auch "Dear Kylie" heißen, denn man bekommt es nicht mehr aus seinem Kopf. 

Da James in England viel größere Hallen füllen als in Deutschland - eigentlich ist ja jeder Halle größer als keine Halle, denn James machen immer einen großen Bogen um unser Land. Daher waren wir froh, noch Tickets für London im Mai erhalten zu haben, so dass wir freitags James und samstags Lush sehen können. - dürfen sie sich auch gerne an U2 orientieren, und zwar zu "Achtung Baby"-Zeiten ("Bitch", "Catapult").  

Außerdem ungewöhnlich: Das an Goldfrapps glamouröse Disco-Phase erinnernde "Alvin" weist einen größtenteils französischen Text auf und gleich drei Songs des Album erhielten, kaum benutzt Booth einmal die Wörter "Bitch" und "Asshole", den "Explicit Lyrics"-Hinweis. 


The two minutes of electro-pop riffing that introduce opening track "Bitch" set a tone that, in spite of all of its shimmering studio ear candy, seems built for the stage. Singer Tim Booth's defiant blend of wry grit and lush romanticism remains a hallmark of James' sound as he alternately rhymes "Were you just born an asshole? Rage in exile!" during the feisty chorus of "To My Surprise," before tenderly intoning "Nothing but love is the drug of healing" in the very next song. Highlights like "Attention" and the churning electro-epic "Surfer's Song" rely on massive, intense crescendos that are another James specialty and a sure sign that their collective gears are well-oiled even after several decades playing together. While recurring themes of death and mortality ran through La Petite Mort in a loosely conceptual unity, there are times when Girl at the End of the World seems a little stylistically scattershot and lacking in cohesion. Still, James have always spun a lot of competing self-variations into their music and that range is a part of their lasting appeal. Between this record and its predecessor, their creativity seems to have entered a fertile new phase.
(All Music)




Even on past albums there's usually that adventurous feel, but song-wise they've made a career on one particular chord progression, one that often works spectacularly for them but here has lesser effect on first single "Nothing But Love." Which makes the boldness of the rest of the record that much more refreshing. Instrumentally, opener "Bitch" comes on like Bowie stealing Joy Division for his backing band on Low. The album hits its stride at track six for a strong four-song run that captures and updates the classic spirit of the band. "Feet of Clay" is a lovely acoustic lilt with Tim Booth reflective and just the right side of resigned. "Surfer's Song" and "Catapult" really take off, supercharged, the latter's main riff played as if Ned's Atomic Dustbin were covering "Come Home" (this is a good thing). On both, Booth resolutely sings of the necessity of self-expression. And "Move Down South" continues the triumphant pace with a big expansive stomper. The closing title track is a pleasant enough number but reverts to the more safe James sound, a slight disappointment after the forward-sounding songs of the late middle of the album.
(Under The Radar)



Vermutete ich bei der Vorstellung des letzten Album " Six months is a long time " im Jahr 2013 noch Nachteil...



















Vermutete ich bei der Vorstellung des letzten Album "Six months is a long time" im Jahr 2013 noch Nachteile durch den Bandnamen, habe zumindest ich mich inzwischen an diesen gewöhnt. Mit "KMF" liefern die Norweger nicht nur den Titel des neuen Albums sondern auch eine unverfänglichere Kurzbezeichnung der Band mit. Somit dürfte der Name dem Erfolg nicht mehr im Weg stehen. 

Ihre Herkunft hört man der Band aus dem angeblich so regnerischen Bergen weiterhin nicht an. Kakkmaddafakka machen im Kern verführerischen Indiepop. Stand beim Vorgänger noch Erlend Øye (The Whitest Boy Alive und Kings Of Convenience) für die Produktion,  übernahm das nun die Band weitgehend in Eigenregie. Bei der stattlichen Anzahl von sechs bis zwölf Mitgliedern und zwölf Jahren Bandgeschichte sollte genug diesbezügliche Erfahrung gesammelt worden sein.

Wenige der neuen Titel klingen einen Tick beschaulicher und nachdenklicher als die älteren Songs. Über Albumlänge überwiegt aber eindeutig die Indiepartystimmung.

Whiskey Soda nimmt der Band die getragene Stimmung übel:
Es ist offensichtlich, dass die erste Hälfte ein Heranwagen an einen neuen, vernünftigen, bedeutenderen Klang war, der halb zum Scheitern verurteilt schien, weshalb man sich folglich wieder auf die alte Linie eingelassen hat. Ihr unverkennbarer, unvergleichlicher Dance-Pop macht sie halt so authentisch. Denn genauso sind die Norweger drauf: fröhlich, bekloppt, hochgeladen, energisch. Hoffentlich erkennen sie das auch. 

"Galapagos", "May god", "Fool" und "Language" sind die eingängigsten Titel auf diesem rundum gefälligen Album.

"Galapagos":


"Young you":


Kakkmaddafakka auf Tour:
  • 05.04. Saarbrücken
  • 06.04. Köln
  • 07.04. Leipzig
  • 08.04. Erlangen
  • 09.04. Berlin
  • 11.04. Hannover
  • 12.04. Wiesbaden
  • 13.04. München
  • 14.04. Stuttgart
  • 15.04. Heidelberg
  • 16.04. Hamburg

Letzten Samstag war Caterina Barbieri, aka Missincat , zu einem Wohnzimmerkonzert bei uns zu Gast. Da sie und ihr...
























Letzten Samstag war Caterina Barbieri, aka Missincat, zu einem Wohnzimmerkonzert bei uns zu Gast. Da sie und ihr Begleiter anschließend einen Day-off hatten, den sie ebenfalls noch in Montabaur verbrauchten, fand sich ausreichend Zeit für Gespräche, natürlich auch über Musik. Daher erhielt ich von Missincat den Tipp, mir einmal Federico Albanese, der wie sie aus Mailand stammt und aktuell in Berlin lebt, anzuhören. Wie praktisch, dass dieser mit "The Blue Hour" dieses Jahr ein neues Album veröffentlicht hat.

Der Italiener komponiert Filmmusik, ist als Produzent und Pianist tätig und verbindet auf seinen Solo-Alben Elemente klassischer Musik, mit Aspekten von Pop- und Ambientmusik, so dass einem unweigerlich die Werke von Craig Armstrong, Ólafur Arnalds, Max Richter oder Nils Frahm in den Sinn kommen. Neben Federico Albanese (Klavier, Orgel, Gitarre, Bass, Synthesizer) hören wir auf den minimalistischen, rein instrumental  gehaltenen 13 Titeln, die von Francesco Donadello (Modeselektor, Tom Yorke, Moderat) produziert wurden, Arthur Hornig und Carlota Ibañez de Aldecoa Silvestre am Violoncello.

Federico Albanese erklärt den passend gewählten Albumtitel so: "Es gibt den besonderen Moment, in dem sich Gegensätze so nahe sind, dass sie sich fast berühren. Der Moment, in dem es noch Licht gibt, aber noch keine gänzliche Dunkelheit. Eine Welt im Zwischenraum, ungewiss, wage und in Schatten fließend. Wir können folgen oder beobachten, unsicher wohin die Reise uns führt – in Dunkelheit oder Licht; in den Schatten von Erinnerungen und Träumen."




Was Albanese mit diesem Album kreiert hat, sind wie von zarten Nebelschwaden verhüllte Klanglandschaften im Zwischenreich von Tag und Nacht. Diese u.a. aus Elektronik, Hammondorgel, Synthesizer, Elektrischer Gitarre, Bass, Glas und Fieldrecording modellierte musikalische Topographie - immer wieder gewinnt sie durch sparsamste, aber punktgenau gesetzte Akkorde des Klaviers Kontur, wird zu klanglicher Kalligraphie. (...)
Man kann sich in der Zeitlosigkeit dieser Blue Hour von Federico Albanese verlieren. Doch niemals entgleiten ihm seine motivischen Klavier-Haikus ins Esoterische. Vielmehr sind seine 13 Miniaturen eine Wanderung durch unbekannte Galaxien des Traumes, raffiniert arrangiert in schleierzarten, sensibel untermalenden sounds. Ein Traum, in dem sich so viele unterschiedliche Seitenpfade überlagern, die einen hellwach bleiben lassen, den Puls, den Herzschlag lebendig erhalten.
(br-klassik)




Fragile Schönheit und seltsame Schwere; die Leichtigkeit des Hellen und die düstere Intensität einer noch nicht ganz greifbaren, nahenden Ruhe bestimmen das Bild auf diesem mit gegenüber dem Debüt deutlich präsenterer flächiger Elektronik und malerischen Streichern ausgekleideten melancholisch-minimalsinfonischen Pianotrip, der ein treuer Gefährte und eine beruhigende Hand in der Zwischenwelt ist und dankenswerterweise aus seinem Thema zu keinem Zeitpunkt esoterisch verklärten Ambient-Pop macht.
(intro)


Federico Albanese macht Weite hörbar und hält die Zeit ein Stück weit an. Wer sich auf darauf einlässt und die Synapsen freimacht, erlebt ein Kopfkino erster Güte und bekommt mit jedem Hören eine neue Welt präsentiert.
(Campus Charts)


Live kann man Federico Albanese an folgenden Orten sehen und hören:

09.04.16  Mannheim - Jetztmusikfestival  
15.04.16  Magdeburg - Moritzhof    
23.04.16  Stade - Hanse Song Festival    


10 Fakten zum neuen Album von Birdy : 1. Jasmine Lucilla Elizabeth Jennifer van den Bogaerde ist noch keine 20 J...
























10 Fakten zum neuen Album von Birdy:

1. Jasmine Lucilla Elizabeth Jennifer van den Bogaerde ist noch keine 20 Jahre alt, hat aber seit heute 3 Alben veröffentlicht. Nach "Birdy" (2011) und "Fire Within" (2013), die in zahlreichen Ländern, darunter Australien, Belgien, Niederlande, Schweiz auf Platz 1 der Charts landeten, steht nun "Beautiful Lies" in den Plattenläden.

2. Nachdem das Debütalbum noch mit Coverversionen, u.a. von Bon Iver, Phoenix oder The Postal Service gespickt war und nur einen von Birdy komponierten Song enthielt, war die Sängerin auf ihrem zweiten Album, gemeinsam mit bekannten Komponisten wie Sia Furler, ins Songwriting einbezogen. Da auch diese Herangehensweise erfolgreich war, wurde am Konzept nichts geändert.

3. Birdy trägt auf dem Plattencover einen Kimono, da die Lektüre des Romans "Erinnerungen einer Geisha" von Arthur Golden und die wilde Entschlossenheit der Hauptfigur sie für ihr Album inspiriert haben. Birdy über das neue Album: 
"Dies ist mein 'Coming of age'-Album. Ich habe in den letzten Jahren so viel gelernt und konnte nun all meine Erfahrungen – schlechte wie gute – als Inspiration nehmen, als ich dieses Album schrieb. Ich habe die Entwicklung eines Albums noch nie so selbstbewusst und stolz gesteuert, vom Schreiben der Songs über die Produktion bis zum Artwork. Ein Großteil des Albums dreht sich darum, ein Licht in der Dunkelheit zu finden und so die Zeiten zu überstehen, in denen wir uns komplett verloren fühlen."

4. Wayne Hector (One Direction, Olly Murs), Steve Mac (Shakira, Westlife, James Blunt), Justin Barker (Lana Del Rey, Bat For Lashes), John McDaid (Vega4, Ed Sheeran, Ingrid Michaelson), Ammar Malik (Maroon 5, Jessie J), Daniel Omelio (James Blunt, Charlie XCX, Kesha), Danny Parker (James Blunt), Teddy Geiger (One Direction, Shawn Mendes) - die Liste der erfahrenen Songwriter, die Birdy unterstützten ist lang.

5. Insgesamt stehen 14 Songs, die knapp 53 Minuten laufen, auf der Trackliste von "Beautiful Lies", das es auch noch als "Limited Edition CD Photo Book" gibt. Mit "Lost It All" und "Take My Heart" finden sich auch zwei Lieder, die nur aus der Feder von Birdy stammen. Die Deluxe Edition offeriert mit "Beating Heart", "Winter", "Give Up" und "Start Again" vier zusätzliche Songs, so dass die gesamte Laufzeit dort über 69 Minuten beträgt. Manchmal ist ja weniger mehr. 

6. Selbstverständlich waren wieder viele bekannte Produzenten am Werk, wie Jim Abbiss (Adele, Arctic Monkeys, Kasabian), Craig Silvey (Arcade Fire, Florence And The Machine) oder Steve Mac (Shakira, Westlife, James Blunt), nicht aber erneut Rich Costey. 

7. "Keeping Your Head Up" wurde am 01. Januar als erste Single veröffentlicht und mit einem Video von Chris Turner versehen. Auch wenn sie in Belgien, Niederlande oder Indonesien in die Top 10 kam, konnte die Single in England (Platz 57) nicht an frühere Erfolge anknüpfen: "Wings", ale erste Single aus "Fire Within" erreichte dort Platz 8. 




8. Mit der zweiten Single "Wild Horses", die am 11. März erschienen ist, wurde es auch nicht besser: Platz 86. 




9. All Music vergibt 8/10 Punkten und sieht Birdy nun in einer Reihe mit Lorde, Florence And The Machine, Lana Del Rey, Ingrid Michaelson und Bat For Lashes.
Plattentests sieht das mit 6/10 Punkten weniger begeistert:

Schon der Opener "Growing pains" paart ihre Kapriolen schlagende Stimme mit einem eingängigen Beat und satten Streichern. So steuert das Stück zielsicher auf einen Refrain zu, zu dem auch die bereits erwähnte Florence Welch nicht nein gesagt hätte. Die erste Single "Keep your head up" ist aus ähnlichem Holz geschnitzt und kein bloßer Schulterklopfer, wie der Titel vermuten lässt, sondern eher der fulminante Startschuss zum nächsten Neuanfang. Im dezenteren "Shadows" bricht Birdy durch ihre hallende Stimme immer wieder aus der dunklen Soundkulisse aus und sorgt für eine tolle Atmosphäre. Auch "Deep end" und "Take my heart" geben dem Gesang viel Raum und versinken dabei in angenehm herbstlicher Melancholie. Das anfangs nur von einer Pianofigur getragene "Lost it all" entpuppt sich schnell sowohl als bittere Abrechnung mit einem Verflossenen als auch als absolutes Highlight. "If this is what dreams are made of, then I think that I've seen enough", singt die Britin hier mit so viel Seele in der Stimme, dass man ihr jeder Wort abnimmt.

Gerade das Wechselspiel zwischen reduzierten Stücken und ausladenden Arrangements macht den Reiz an "Beautiful lies" aus. Für jeden aufwendig inszenierten Song wie den Pop-Gospel "Wild horses" gibt es ein introvertiertes "Words", das zeigt, dass gute Musik auch schnörkellos sein kann. So gelingt es Birdy hier noch besser als auf "Fire within" die Balance zwischen den beiden Polen zu finden und trotz des ein oder anderen mittelmäßigen Songs ihr bisher reifstes und gleichzeitig spannendstes Album anzuliefern. Und wenn man mal bedenkt, dass die sympathische Sängerin mit niederländisch-belgischen Wurzeln noch keine 20 Jahre alt ist, lässt das für die Zukunft sicher einiges hoffen. Schließlich können nicht viele Menschen von sich behaupten, in ihren Teenagerjahren schon sonderlich geschmackssicher gewesen zu sein.

10. Birdy wird ihr Album auch auf deutschen Bühnen präsentieren:

19.04. Frankfurt, Batschkapp
20.04. Hamburg, Docks
02.05. München, Muffathalle
05.05. Köln, Live Music Hall
06.05. Berlin, Astra


    10. Teleman – Brilliant Sanity (08.04.)     9. The Last ...


























 









 10. Teleman – Brilliant Sanity (08.04.)



 









 9. The Last Shadow Puppets – Everything You’ve Come To Expect (180g) (01.04.)



 









 8. Moderat – III (Limited Deluxe Boxset) (01.04.)



 









 7. Trembling Blue Stars – Fast Trains And Telegraph Wire (01.04.)



 









 6. The Lake Poets – The Lake Poets (2LP) (08.04.)



 









 5. Meilyr Jones – 2013 (18.03.



 









 4. Frightened Rabbit – Painting Of A Panic (08.04.)



 









 3. PJ Harvey – The Hope Six Demolition Project (Limited Edition) (15.04.)



 









 2. Pet Shop Boys – Super (Limited Edition, White Vinyl) (01.04.)



 









 1. Sophia – As We Make Our Way (Unknown Harbours) (15.04.)



Nutzen wir die Weisheit des Schwarms, in diesem Falle die der Amazon-Kunden, für „Alles Nix Konkretes“, das zweite ...























Nutzen wir die Weisheit des Schwarms, in diesem Falle die der Amazon-Kunden, für „Alles Nix Konkretes“, das zweite Album...

Claus Stahl: Es ist gerade Ihr erstes Album, die haben noch einiges vor sich.


Oh, da habe ich mich doch vertan und dachte, dass „AMK“... Nun gut, sollte man denn lieber zur CD oder doch zum Vinyl mit Download-Code greifen?

Larsi80: Auf der letzten Seite findet sich nur noch ein Lied. Und überhaupt: Wieso muss man zwölf relativ kurze Songs wieder auf zwei LPs pressen?

sinomh: Wo finde ich den Download Code ???

Jonas: Schade, dass die Qualität der CD- Hülle nicht so doll ist, die CD kommt in wabbeliger Pappe daher.

Thorben: Eine Doppel-LP ist natürlich schöner, aber doch hat das einen faden Beigeschmack, über den nichtmal das eingepresste Krokodil auf Seite D hinwegtäuschen kann. Nicht einmal die rundum wirklich perfekte Gestaltung kann das.

Amazon Kunde: die schallplatten haben einen wunderschönen klang und auf einer ist sogar ein kleines krokodil eingeprägt, was ich ein total schönes detail finde!

Marie Andres: Aber wo finde ich den Downloadcode?

Jana: nachdem ich das Album jetzt mehrfach gehört habe, muss ich sagen, dass mir die Youtube Versionen besser gefallen haben. Ich finde es trotzdem immernoch richtig gut.

Sven Koithan: Die Lieder auf Youtube waren einfach mal viel besser.

Jennings: Mir gefällt weder die LP noch die vorgehende EP. Mir gefallen die auf Youtube zu hörenden "Urversionen" am besten.

Amazon Kunde: Das Album auf CD und Vinyl ist leider völlig unbrauchbar und spiegelt für mich in keinster Weise wieder, welche emotional aufgeladene und authentische Musik die Jungs live machen. Es passiert mir wirklich selten, dass ich beim Hören einer CD abschalten möchte, aber diesmal war es soweit. Ich werde die CD und die Platten in den Schrank stellen und nicht weiter spielen.




Okay, also YouTube. Wie ist eigentlich die Stimme von Henning May? Vielleicht irgendwelche Vergleiche aus dem Heimwerker-Bereich?

Sebastian Fischer: Absoluter Hammer die Stimme.

Markus Böhner: Ich finde die Musik einfach Hammer und die Stimme vom Henning May ist so einzigartig!

Stulli Buh: Die Stimme ist der absolute Hammer, die Melodien und die Texte bombastisch. Locker aus der Hüfte gespielt, zaubert mir fast jeder Song ne Gänsepelle auf die Haut.

Christian Simmerl: Die Stimme ist wirklich toll! Hat was von Kraftklub.

Jenny: vorallem die Stimme von Henning ist so einzigartig, aber auch die Texte sind einfach nur schön!


Da du die Texte schon ansprichst....

Melodie: Deutsch zu singen ist extrem schwer (...) Das gemeine ist nunmal, dass bei deutschen Texten jede kleine Unebenheit und jeder kleine Fehler sofort auffällt, was den Songs eine besonders gute Qualität abverlangt. Ohne Frage nicht leicht, schließlich haben sich schon so mansche deutsche Bands die Zähne daran ausgebissen..


Das klingt ja schmerzhaft. Gut, dass internationale Künstler auf Englisch singen. Besteht denn auch bei den Hörern Verletzungsgefahr?

Steffen: Besonders angetan hat es mir das Stück "3. Stock". Herzzerreißend schön und traurig zugleich für alle fernbeziehungsgeplagten Menschen unter uns.




Und der Produzent hat gute Arbeit geleistet?

Lila: Über die Tonqualität kann ich nichts sagen, da ich keinen konkreten Vergleich habe.


Weisheit des Schwarms, Lila? Kann vielleicht jemand von den Anderen etwas dazu sagen?

A. Wilkening: Das Album ist wirklich klasse aufgenommen und der Gesang geht keineswegs Unter.

bastian heib: Gut produziert und keineswegs glattgebügelt. Finde gerade das etwas sparsamer eingesetzte Reibeisen in der Stimme, welches mir bei der Mini-Lp-Fassung manchmal etwas zu gezwungen rüberkam, durchaus angenehm.

Marius: Ich finde das Album weder überproduziert noch sonst etwas aber das ist ja bei wie so vielen Sachen einfach Geschmack des jeweils einzelnen.

Phillip Probst: Aber die Produktion ist so schlecht, das es mir kein Spaß macht das Album zu hören. Youtube-Aufnahmen sind 1000-mal besser!

Fili2489: Die ganze Scheibe klingt super homogen. Gerade mit einer guten Anlage kann einen das Klangbett mitnehmen. Die Instrumente gehen nie unter. Geniale treibende E-Gitarren-Hooks ("Länger bleiben"); weit nach vorn gemischte Bassdrum ("Pocahontas"); einhämmernde penetrante und monotone Klaviertöne, die genau so klingen sollen ("Neues Zimmer"), unglaublich groovende Rhythmen, die wie ein Sog wirken ("Bitte bleib").

InfinityWorm23: Vorrangig fehlen mir Dinge die mich auf AMK aufmerksam gemacht haben.... Takt, Rhythmus, Hennings Stimme, klare laute Worte, tolle Texte einfache "Instrumente" oder "Hilfsmittel". Natürlich sind diese zum gewissen Teil vorhanden (da Titel nicht "neu" sind sondern nur anderst aufgenommen) jedoch schaue ich mir eher die Videos online an da diese besser rüberkommen, besser gemischt zu sein scheinen und einen einfach mitreißen....

md: Das Album ist schlecht abgemischt, die Songs haben jegliche Dynamik verloren. Ich würde zurückgeben wenns möglich wäre...

Claus Lehnen: Tja, so schnell landet man auf dem Boden der Tatsachen. Sehr schade. Grosses Potential vergeudet. Nicht das Krokodil raucht zuviel, sondern der Produzent fummelt zu viel.

Micha: Die Produktion ist gut und druckvoll, es wirkt alles sehr natürlich und die Stimme ist aus meiner Sicht nicht deutlich reduziert oder gar künstlerisch beschnitten. Nur "Oft gefragt" und "3. Stock" wirken anfänglich etwas verlangsamt, was aber spätestens nach dem 3. Hören nicht mehr auffällt. Das ist hier ein ganz normaler Schritt in einer Bandentwicklung, vor allem, wenn man einen Deal bei einem Major Label hat.

Frank: Amazon hat anscheinend schon auf das (von vielen Kritikern befürchtete - ich wollte es nicht wahrhaben) schlechte Resultat der Studioaufnahmen reagiert. Oder warum kostet die CD 2 Tage nach Erscheinen schon 5€ weniger ?


Dann kenne ich aber viele Alben, die nicht einmal 5 Euro kosten dürften, Frank! Was ist denn die größte Enttäuschung auf dem Album?

iSnow27: das Album ist leider total weichgespült und die Version von "Neues Zimmer" ist die größte Enttäuschung

Yuli: Ich bin schockiert, pocahontas wird die ganze Power geraubt und 21, 22, 23 hört sich an, als würden sie flüchten wollen - euer Produzent nimmt euch alles!!

Mylo: Die Songs klingen total weichgespült. Ich will das mal an "Oft gefragt" verdeutlichen: Der Songs ist gute 14 Sekunden länger als auf der EP. Er ist deutlich verlangsamt. Die ganze Harmonie des Songs geht so verloren. Die Stimme klingt, nicht nur bei diesem Song, wie geleiert. Kein Vergleich zur genialen Stimme im Original.

Amazon Kunde: Wer auch immer dafür verantwortlich ist, dass sich auf den Albumversionen der Gesang stärker an die Melodie anschmiegt, hat m.E. die Songs nicht weiterentwickelt, sondern zerstört (z.B. Oft gefragt, 3. Stock).

Frank: Wo ist der Sound hin, wo ist die rauhe Stimme hin, wo ist die Trompete bei Pocahontas hin?

Marie: Bin richtig erschrocken gewesen beim ersten Hören von 'alles nix konkretes'. Was ist da bloß passiert? Ich liebe 'wird schon irgendwie gehen' heiß und innig. Doch beim ersten Album frag ich mich Jungs wo ist eure Leidenschaft, die Inbrunst, das Unmittelbare, das authentische, total hinreißende ALLES geben, das absolut im Lied, in dem Gefühl sein...geblieben? Was hat man euch angetan das eure eigenen Lieder wie Fremde für euch selbst geworden zu sein scheinen?




Und transportiert die Platte das angeblich so tolle Live-Erlebnis nach Hause?

Mariella: Die Platte klingt wieder so, wie man die Jungs live in Erinnerung hat.

pieps: All das was diese Band auszeichnet die wilde, ungeschminkte, raue Straßenmusik ist weg kastriert, die Instrumente gehen völlig unter und auch diese einzigartig traumhaft schöne Stimme wirkt gezähmt . Und schließlich klingen sie wie alle anderen...

Christina: Sie sind halt ne Live Band - da kommt die tolle Stimme und die vielen tollen Instrumente super zur Geltung. Aber auch auf CD ist es weder verkehrt noch schlecht. Ich freue mich sehr!

Claus Stahl: Toll ist, dass die Band Ihren Live-Sound auch auf CD presst, da ist nichts totproduziert, man klebt an der Stimme und der einfachen aber hervorragenden Musik der Band. Auch wenn ich schon lange nicht mehr dazu gehöre, DIE Musik der sogenannten Generation Y.


Werden wir in Zukunft denn noch viel von AnnenMayKantereit erwarten dürfen?

Georg: Wenn die Jungs so weitermachen, kann das noch was richtig großes werden! Ich bin gespannt, da müssen noch richtig viele texte nachkommen

S.Bo.: Hoffentlich gehen vor lauter erstem Erfolg nicht die Ideen aus.... Ich drücke jedenfalls die Daumen!!!!


Vielleicht noch ein abschließendes Urteil zu „Alles Nix Konkrets“?

Phoenixx: Also wenn ihr deutsche Musik mögt macht ihr hier nichts falsch.

Markus Böhner: Es sind nicht die Original Youtube Melodien, die Lieder wurden neu aufgenommen, aber das finde ich grad das schöne daran, weil es
nicht der Standart ist wie man es kennt, sondern man wird mit neuen Melodien überrascht.

Onkel Jenz: Und dann raus damit auf den mainstreamflohmarkt der ramsch- und wühltische.
Hatte nach der ep vor den longplayer zu kaufen.
Aber ganz ehrlich, das ist damit nur zu vergleichen das man ein rennpferd mit rasse und dampf beim kauf sieht und bei auslieferung lahmt ein wallach aus dem hänger.



10 Fakten zum neuen Album von Iggy Pop : 1. James Newell Osterberg, Jr. kann mit seinen 68 Jahren nun auf die st...
























10 Fakten zum neuen Album von Iggy Pop:

1. James Newell Osterberg, Jr. kann mit seinen 68 Jahren nun auf die stolze Anzahl von 17 Soloalben zurück blicken. Hinzu kommen 5 Alben mit The Stooges und eines, das in Zusammenarbeit mit James Williamson entstand.

2. Nachdem seine Plattenfirma Virgin EMI Records seine letzte Platte ("Après", 2012) zurückgewiesen hatte, da es sich dabei um ein größtenteils aus französischen Coverversionen bestehendes und zwischen Jazz, Rock und Blues pendelndes Album handelte, erschien "Post Pop Depression" über Loma Vista Recordings, das zu Warner Bros. Recordings gehört. 

3. Am 18. März stand "Post Pop Depression" mit seinen 9 neuen Songs, die 42:13 Minuten laufen, in den Plattenläden. Man hat die Wahl zwischen Download, CD, Standard LP und Deluxe Vinyl LP (Heavy Weight Gatefold Sleeve , 180 Gram Vinyl 16 page Booklet + Download).

4. Jedoch war bereits am 05. Februar ein Album mit der Stimme von Iggy Pop erschienen: Auf "Leaves Of Grass" (Morr Music) rezitiert er Gedichte von Walt Whitman, zu denen Tarwater und alva noto Musik beisteuern. Aber zurück zu "Post Pop Depression": Es ist das erste in Richtung Punk & Rock tendierende Album von Iggy Pop seit "Skull Ring" (2003).




5. Als Produzent fungierte hier Josh Homme (Queens Of The Stone Age, Eagles Of Death Metal), der auch gemeinsam mit Igyy Pop die Songs komponierte, nachdem ihm dieser per Textnachricht eine Zusammenarbeit vorgeschlagen hatte. Gesang, Gitarre, Bass, Piano, Synthesizer und so einiges mehr steuert Homme ebenfalls bei.

6. Aber Josh Homme ist nicht der einzige bekannte Musiker, so dass schnell der Begriff "Supergroup" die Runde machte: Dean Ferita (Queens Of The Stone Age, The Dead Weather) und Matt Helders (Arctic Monkeys) komplettieren das Quartett und werden auch in Bild und Text auf dem Plattencover verewigt.


"Post Pop Depression" ist bissig, selbstironisch, geflissentlich maliziös und bisweilen von einer gewissen Wehmut durchzogen, am ehesten in der Berlin-Pastiche "German Days", in der er sich an "champagne on ice" und "brilliant brains" erinnert. Folgendes aber ist diese Platte zu keiner Zeit: nostalgisch verklärt, verbittert, reumütig.

Das liegt auch an der Musik. "Post Pop Depression" hätte vor 45 Jahren oder eben diese Woche erscheinen können. Einige der Songs beschwören den Berliner Geist heraus, aber diese Musik ist ebenso durchdrungen vom Desert-Rock Hommes und jener Art von Garagenmusik, die niemand beherrscht außer Iggy Pop. Desperat torkelnde Klaviere, alles eher Moll, einmal sogar ein Walzer - wunderbar!
(Süddeutsche)


7. Zwischen Januar und März 2015 fanden die Aufnahmen, die Pop und Homme selbst finanzierten, für zwei Wochen im Rancho De La Luna (Joshua Tree, Kalifornien) und für eine Woche im Pink Duck Studio (Burbank, Kalifornien) statt. 

8. Auf der anstehenden Tournee werden sie zudem durch Matt Sweeney (Chavez, Zwan) und Troy van Leeuwen (Queens Of The Stone Age) unterstützt. Zwei Termine in Deutschland sind geplant: 07.05.16 Berlin, Tempodrom, und 08.05.16 Hamburg, Mehr! Theater. Der Auftritt beim Rockavaria in München (28.05.16) steht unter dem Titel "IGGY SOLO".

9. Als erste Single wurde der Song "Gardenia" ausgewählt und am 22. Januar dem Album voraus geschickt:




10. Kommen wir abschließend zu den Kritiken für "Post Pop Depression": Metacritic bündelt 27 Kritiken und zieht daraus einen durchschnittlichen Metascore von 79/100 Punkten:

As parting statements go, Post Pop Depression is solid gold proof of his genius. (NME)

It’s a stark, sinewy affair that foregrounds the punk-rock lifer’s voice, a finely weathered instrument, all knowing vibrato and bemused sneering. (Boston Globe)

Homme’s relative subservience is largely to the record’s benefit--he’s clearly happy to ride shotgun for Pop--and the symbiotic alliance renders Post Pop Depression a beguiling listen, fascinatingly experimental, thematically compelling and a deeply intimate portrait of one of the all-time great rock wildmen coming to terms with the idea of retirement. (The Skinny)

As per usual, every song Homme touches ends up being undeniably sexy, but it's unlikely you'll want to take it off and get it on, listening to it. Post Pop Depression isn't the sound of an acclaimed artist seamlessly slipping away, but a wild animal screaming with all his might into the night. (Exclaim)


Jake Shillingford, bist du es? Und ist das etwa die Rückkehr von My Life Story, die vor rund 20 Jahren mit einer M...
























Jake Shillingford, bist du es? Und ist das etwa die Rückkehr von My Life Story, die vor rund 20 Jahren mit einer Mixtur aus orchestralem Kammerpop und theatralischem New Romantics-Pop begeistern konnten und im Britpop-Rausch viel mehr Fans hätten finden müssen?

Jein. Denn hinter "2013" steckt Meilyr Jones, der mit seinem 30-köpfigen Orchester jedoch eindeutig auf Shillingfords Spuren wandelt. Dem Solo-Debüt des ehemaligen Sängers der walisischen Band Race Horses, der zwischenzeitlich auch mit Neon Neon, Euros Childs, Stealing Sheep und Cate Le Bon musizierte, gingen bereits die Singles "Refugees", "Don Juan" und "How To Recognize A Work Of Art" voran und nun folgen zu Recht viele gute Kritiken für das über Moshi Moshi veröffentlichte "2013". 
Fans von My Life Story, The Divine Comedy, Morrissey, Gruff Rhys und Gorkys Zygotic Mynci ausdrücklich empfohlen!




There are two key reasons to fall in love with 2013. Firstly, it has an irresistible love of music, be that of the pop or classical form but secondly, and most importantly, it’s a record that as a body of work is one of the most exhilarating and emotional released so far this year.

2013 is as much an adventure story, autobiography, romantic poem and a classical opus as it is a pop record. But what makes it so convincing comes down to Jones’s passion. Every note of the record convinces you that the Welshman believes 100% that he’s on the right path, which, of course he is. A classical pop crossover has never sounded as good.
(The Line Of Best Fit)




Don Juan hints at Carly Simon’s You’re So Vain with an oriental twist. Passionate Friend is a darkly introspective jaunt with lyrics such as “what is this thing, this thing to which my darkness clings”. It juxtaposes a bouncy melody with brooding lyrics, blending both together seamlessly and bringing out the manic intensity of each.

Rome feels like being ushered into a medieval court with the use of the harp and flute, accompanied by his dulcet choral range. This is continued in The Rain in Rome, which captures exactly this choral connection and creates something beautiful – music out of nature.

If one were to liken Jones to anyone, it would be Kate Bush. There are some similarities in their sounds, but it is more the awkward abandon with which he embraces every song that they share. It feels as though we are getting a peek into the inner workings of a cluttered yet focused mind that is always one step ahead. There are grand ideas as he bounces disconnectedly between instruments; he does away with timescales and jumbles them all together in a way that is oddly soothing.

Ultimately, to compare Jones with anyone or anything happening in music at the moment does him a disservice. This is a bold album that feels like a genuine outpouring of emotion. He pits old and new against one another in a unique manner and demands that the audience take their own journey, rather than simply being led.
(The Upcoming)





In meinem Platten- bzw- CD-Regal standen bisher 10 Alben von Primal Scream , zuzüglich das so gut wie nie gehörten...
























In meinem Platten- bzw- CD-Regal standen bisher 10 Alben von Primal Scream, zuzüglich das so gut wie nie gehörten Dub-Remix-Album "Echo Dek" und die Best of-Compilation "Dirty Hits", da diese den Terry Farley-Remix von "Loaded" beinhaltet. Also darf ich mich wohl als Fan bezeichnen, auch wenn ich befürchte, dass der Band kein weiteres "Screamadelica" (1991) gelingen wird und ich ein wenig nachdenken müsste, um gleich mehrere Songtitel aus einem der Alben, die in den letzten 15 Jahren veröffentlicht wurden, zu nennen.

"Chaosmosis" bleibt dieser Tradition in vieler Hinsicht treu: Es hat ebenfalls den Weg in meine Sammlung gefunden, am Ende werde ich mich an "100% Or Nothing" und "Autumn In Paradise" erinnern können, weil ersteres klingt wie Phillip Boa zu Zeiten von "Boaphenia" und letzteres auch ein Song von New Order sein könnte. An den Vergleichen sieht man bereits, dass Bobby Gillespie nicht der großartigste Sänger ist und sich auf ihrem elften Album dem tanzbaren Pop ungewohnt nahe stehen. Überraschend ist, dass Primal Scream diesmal gleich mehrere Gastsängerinnen ins Studio eingeladen haben: Die drei Haim Schwestern Este, Danielle und Alana sind auf dem Opener "Trippin' On Your Love" und "100% Or Nothing" zu hören, Sky Ferreira unterstützt Gillespie auf der Single "Where The Lights Get In" (klingt auch nach New Order, oder?) stimmlich und bei dem ungewöhnlichsten Song der Platte, der akustischen Ballade "Private Wars", hören wir Rachel Zeffira (Cat's Eyes). Oder sorgt der Synth-Pop von "Carnival Of Fools" für das größte Stirnrunzeln? Den größten Gegensatz zu diesen beiden Songs stellt auf jeden Fall "When The Blackout Meets The Fallout" dar, das mit seinen Industrial-Anleihen wie ein Outtake aus "XTRMNTR" (2000) klingt. 




‘Where The Light Gets In’, a pulsing electropop duet with Sky Ferreira, might declare that “peace begins within” but it’s also a place where uncomfortable truths present themselves, as they do on the self-excoriating ‘(Feeling Like A) Demon Again’ or ‘Carnival Of Fools’. It’s strange to hear Gillespie’s famously acidic tongue turned upon itself on ‘Private Wars’ (“Thorns grow in your heart/ Poisoned from the start/ Angry still at everyone/ Time to let it go”), while a breathy backing vocal from Rachel Zeffira (best known for Cat’s Eyes, her project with Horrors frontman Faris Badwan) needles away like the better angel of his nature. Over the course of a 35-year career defined by excess, reinvention and the occasional brush with genius, Primal Scream have made all sorts of albums, but not one quite like this.
(NME)


The group’s latest studio album, the self-produced Chaosmosis, moves along a groove curve, more synthesizer than guitar driven. This trade-in of instruments returns Primal Scream to its seminal rave-up album, the non-replicable Screamadelica. The inclusion of a cross-section of female voices is a good match-up with the trippy dance vibe of the album. Haim lends fluttery back-ups on two songs: the psychedelic, Chemical Brothers/Happy Mondays referencing opener, “Trippin’ On Your Love,” and the electro-rocking “100% Or Nothing.” Cat’s Eyes’ Rachel Zeffira adds her voice to the stripped back, 12-string acoustic “Private Wars.” On the highlight duet with Sky Ferreira and vocalist Bobby Gillespie, irresistible pop stormer “Where The Light Gets In,” the two contrasting styles—one sultry and taunting, the other low and seductive—egg each other in turns, verging into a glittery chant on the chorus.
(A.V. Club)


They’ve created pop that sounds somehow distinctly Primal Scream while also being catchy and clever enough to introduce new fans to a band that’s been around for over a quarter of a century. But is it as good as their darker, more serious records? Not even close. It may be a callback to the sounds of the band’s early ’90s output, but does it beat the albums of which it’s so reminiscent? Of course not. So, while Chaosmosis is truly a solid record, Primal Scream are almost cursed by the quality of their output. At best, this cracks their top five. On my personal list, it hangs out toward the middle bottom.

For those who are excited to hear something new from the consistently fantastic band, or anyone who is looking for a fun new song to dance to at a DJ night at one of the hipper clubs in town, it’s a great listen. With songs like “(Feeling Like a) Demon Again” that drive your shoulders and hips into flowing convulsions or “I Can Change” with its slow -burning, head- wagging R&B groove, there is a great deal to enjoy. Will it be your favorite Primal Scream record? Probably not, but it’s a good record with a couple of killer jams — so roll a little face for old time’s sake.
(Consequence Of Sound)



Beach Slang, Big Ups, Bird Dog, Birthh, Bleached , Car Seat Headrest, Dilly Dally, Emily Wolfe, Fear Of Men, Firekid...






















Beach Slang, Big Ups, Bird Dog, Birthh, Bleached, Car Seat Headrest, Dilly Dally, Emily Wolfe, Fear Of Men, Firekid, John Mark Nelson, Margaret Glaspy, Mass Gothic, Mehyl Ethel, Miya Folick, Ninet Tayeb, Noura Mint Seymali, Oh Pep!, Penny & Sparrow, Petite Noir, PWR BTTM, Rozi Plain, Ry X, T. Hardy Morris, The Wet Secrets - 2 aus 25 aus 100 gehören hier mindestens vorgestellt.

Aktuell läuft in Austin, Texas das "South By Southwest"-Festival. Dieses beschäftigt sich mich Musik, Filmen und "interaktiven Medien". Der Musik-Teil wird von ein paar hundert Bands bzw. Künstlern bestritten, welche in diversen Locations auftreten.

Amerikanische Radiostationen nehmen diese Gelegenheit zum Anlass, sich mit den Musikern zu befassen, die im Rahmen des Festivals auftreten. NPR veröffentlicht seit ein paar Jahren schon einen "Austin 100"-Sampler. Redaktionell ausgewählt, befinden sich 100 Songs vielversprechender Künstler. Auch dieses Jahr habe ich mir den Sampler angehört. 25 der 100 Songs gefielen mir auf Anhieb. Und siehe da, einige von ihnen erscheinen auf aktuellen Alben. So auch "Every night you've got to save me". Gut, dass Dirk so gut sortiert und aufmerksam ist.


Dieser locker-beschwingte Titel machte mich neugierig auf Mass Gothic. Dabei handelt es sich um Noel Heroux, der zuvor zehn Jahre sein Talent bei der New Yorker Band Hooray For Earth eingebracht hat. Ausbleibender Erfolg und Uneinigkeit über die musikalische Ausrichtung führten ihn in eine Krise, ließen ihn aus der Band aussteigen und dann seine Erfüllung in solistischer Tätigkeit suchen. 

So entstand das gleichnamige Debüt. So wirklich gefestigt klingt Heroux darauf nicht. Von leichten fast indiepoppigen Songs über Titel mit Singer/Songwriter-Flair bis zu Indierock vor bedrohlicher Drone-Szenerie ist da vieles angeschnitten aber wenig zu Ende gedacht. Die eingestreuten Synthesizer tragen für mich nur zur Verwirrung bei. Ich hoffe "Every night you've got to save me" hilft Heroux bei seiner musikalischen Identitätsfindung. Auch der Album-Opener und "Nice night" stimmen mich diesbezüglich optimistisch.

Aber vielleicht habe ich das Album einfach nicht häufig genug gehört... All music:

The lo-fi vibe and scattered effects present throughout Mass Gothic tie everything together, so it doesn't play like a jumble but rather a passionate, moody exploration matched by its impressionistic, uncertain lyrics ("What to hold onto?/It's easier today/Give me time anyway"). Not for background listening, the album rewards repeat plays and gets the new project off to an impressively cathartic start.