Mein Fazit diesmal vorneweg: "Magnetic" ist so gelungen, wie es das Plattencover in schöner Tradition ni...

Eskobar - Magnetic
























Mein Fazit diesmal vorneweg: "Magnetic" ist so gelungen, wie es das Plattencover in schöner Tradition nicht ist.

Seit den frühen 90ern musizieren Daniel Bellqvist und Frederik Zäll gemeinsam. Die sie begleitenden Musiker wechselten mehrmals, die Bandnamen noch häufiger: FOF, Cripplefish, The Bugs, Browneyed Susan und Small Change waren Vorläufer von Eskobar. Die schwedische Band, die stilistisch zwischen Britpop, Synth-Pop und dezenten Ausflügen in Richtung Rock rochierte, landete 2002 mit "Someone New", einem Duett mit Heather Nova, seinen größten Hit. Auch ihr letztes Album, "Death In Athens", liegt mittlerweile einige Jahre zurück, nämlich deren acht. Im letzten Jahr tourten Eskobar gemeinsam mit Roxette und haben wohl wieder Spaß an ihrer Musik gefunden. Das Resultat trägt den Titel "Magnetic" und ist das sechste Album der Band, die jedoch nun ohne ihr langjähriges Mitglied Robert Birming (Schlagzeug) auskommen muss.

"Magnetic" dürfte vor allem ältere Fans anziehen als neue hinzu zu gewinnen. Solche, die den unterkühlten, synthetischen Aspekt an Eskobar zu schätzen wissen, dürften "Grab Me", "Starlight" und "We Had A Good Run" zusagen. Die Wahl des Produzenten Oscar Harryson, der in Schweden sonst eher mit Künstlern aus den Bereichen Elektro und vor allem Hip Hop zusammenarbeitet, unterstützte wohl diese elektronisch gefärbte Ausrichtung vieler Songs. Fans, die Eskobar mehr rocken hören wollen, dürfen sich auf "Minute After Minute", "You're My Choice" und, Dank deutlich prominenterer Gitarre und erklingender Mundharmonika, "To The Rescue" freuen. Dass Daniel Bellqvist und Frederik Zäll noch immer ein Händchen für äußerst eingängige Pop-Songs haben, belegen etwa "Rocket Ship" und das an U2 erinnernde "Untrap Yourself". 

Unter den 11 neuen Songs, die gemeinsam am 18. März veröffentlicht werden, finden sich mit "Untrap Yourself" und "The Starlight" zwei, die bereits 2014 bzw. 2015 veröffentlicht wurden, der Clip zu "To The Rescue" ist noch ziemlich frisch: 









3 Kommentare:

  1. Selten gehört - das wird schon seine Gründe haben.

    6,5 Punkte

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  2. Hatte ich gar nicht mehr auf dem Zettel. Werden auch mit diesem Album schnell wieder in Vergessenheit geraten. 5,5 Punkte

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