Es ist ja so eine Sache mit den Vorschusslorbeeren. Letztes Jahr feierte ich Songs wie 'Lay Down' und 'Delete' der austral...

DMA's - Hills End



Es ist ja so eine Sache mit den Vorschusslorbeeren. Letztes Jahr feierte ich Songs wie 'Lay Down' und 'Delete' der australischen Band DMA’s. Ehrlich gesagt feiere ich sie heute immer noch. Ärgerlich nur, dass die Erwartung an das Album dann so immens hoch ist.

HILLS END ist mit seinen gefälligen Songs bestimmt kein schlechtes Album, und am Gesang von Tommy O’Dell gibt es nicht groß was auszusetzen, aber den Songs fehlt es einfach an Charakterstärke. Vor allem macht es einem HILLS END trotz gefälliger Lieder unmöglich, auf den Britpop-Verweis zu verzichten. (musikexpress.de)

Für diejenigen, die es nicht wissen sollten: Der Britpop-Verweis, von dem hier die Rede ist, zielt auf Oasis. Oder?

Viel mehr Sinn macht es das Debütalbum der Australier stilistisch am anderen Ende des ehemaligen Britpop-Kriegs der 90er zu verorten […]. Dass sich Blur’s Dave Rowntree bereits als Fan des Down Under-Trios geoutet hat darf insofern als symptomatisch gewertet werden – und zudem näher bei den tatsächlichen Referenzen. 'Hills End' orientiert sich in seiner akustisch unaufgedunsenen Leichtigkeit am Baggy-Flair von 'Leisure', lässt eine dezente Neo-Psychedelika-Schlagseite zwischen den Zeilen aufblitzen, borgt sich Gitarrenspuren von Johnny Marr, den Smiths und aus den ausklingenden 80ern, klingt in seiner Verbindung aus halbverzerrt angeschrammten Gitarren und sehnigen Rhythmusarbeit aber vor allem und mehr als alles andere wie ein natürliches Amalgam aus den Vermächtnissen der Stone Roses und den La’s. (heavypop.at)





Mit über 40 Titeln in der Hinterhand haben DMA’s das Album gemacht, das sie wirklich machen wollten. Dazu konnten sie auf ihre Demos zurückgreifen, die teilweise neu eingespielt wurden. 'Hills End' ist dadurch noch einmal eine ordentliche Steigerung gegenüber ihrer selbstbetitelten Debüt-EP, die bei uns im vergangenen Mai erschienen ist. Anders als auf der EP geht es auf 'Hills End' mit Songs wie 'Timeless', 'Too Soon' und 'Lay Down' wesentlich zackiger und rockiger zu. Gleichzeitig bietet das Album aber auch neue Akustik-Balladen wie 'Melbourne' oder 'The Switch'. (herzmukke.de)





Tourdaten (ohne Gewähr)

07.05.2016 Hamburg – Molotow
09.05.2016 Berlin – Musik & Frieden
10.05.2016 Köln – Luxor
11.05.2016 München – Strom
12.05.2016 Wien – B72


5 Kommentare:

  1. Keine Ahnung, warum der Musikexpress meint, es wäre schlimm mit einem Britpopverweis um die Ecke zu kommen (aber bei dieser Indiekids-Zeitschrift verstehe ich so Einiges nicht mehr). Wahrscheinlich, weil sie den Britpop damals auch schon verschlafen haben, ich sag nur Leserbrief ;-).
    Was mich bei der Platte dann aber doch immens stört, ist die meines Erachtens sehr mäßige Produktion. Da hätten einige Tracks deutlich mehr strahlen können, als sie es jetzt tun. Schade,

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  2. Verwalten das Britpop-Erbe ähnlich gut wie STAY. Daher die gleiche Wertung: 7 Punkte

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  3. Öfter gehört als STAY, daher ein bisschen mehr im Ohr und einen halben Punkt wertvoller: 7,5 Punkte

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  4. Macht Spaß, macht Laune! die Oasis-Vergleiche sind für mich auch nichts schlimmes und gehen in Ordnung. Tolles Album vollgepackt mit Hits. Leider ohne den Überhit "Feels like 37". Live sind gerne mal auch etwas noisig. 8 Punkte

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  5. Und mit dem Produktionsabzug bleiben dann 7 Punkte

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