Obwohl Max Richard Leßmann als Sänger von Vierkanttretlager bekannt wurde und sein erstes Soloalbum von Sebastian Madse...

Max Richard Leßmann - Liebe in Zeiten der Follower



















Obwohl Max Richard Leßmann als Sänger von Vierkanttretlager bekannt wurde und sein erstes Soloalbum von Sebastian Madsen in dessen Studio im Wendland produzieren ließ, handelt es sich bei „Liebe in Zeiten der Follower“ nicht um ein Rock-Album. Statt dessen dürfen Scott Walker, Burt Bacharach, Jacques Brel, Dean Martin, Kurt Weill oder die Comedian Harmonists als Referenzen herangezogen werden. 

Wer jetzt mit Gedanken an Max Raabe, Harald Juhnke oder Roger Cicero abwinken möchte, sollte sich vielleicht erst die folgenden Lieder anhören, während er/sie die lobenden Worte von Musikexpress und Spiegel liest:




Leßmann, der sich immer eher dem Swing, Chanson und Schunkel-Pop näher fühlte, konnte diesen Traum mit Sebastian Madsen erfüllen, verkroch sich mit diesem im Wendland und nahm die jetzt vorliegenden aalglatten zwölf Songs auf. Sie sind schleimig, viel zu kitschig und plakativ – und total großartig.(Musikexpress)




Leßmanns Erzählfigur in seinen eigenen Texten ist die des romantischen Träumers, ein verliebter Simplicius, der durchaus weiß, wie die Welt läuft, sich aber entschieden hat, alles nicht so kompliziert zu nehmen: "Eigentlich muss man nichts müssen, außer Küssen muss man nichts", postuliert er fröhlich in "Küssen" - und mokiert sich in den Strophen über Selfie- und Instagram-Wahn. Dazu jodeln im Hintergrund schönste -Beach-Boys-Choräle, es seufzen die Streicher. Allein aus der selbstgewissen Schönheit dieser schwelgenden Musik heraus, kann sich das von Druck und Stress geplagte Neuzeit-Individuum mal ein seufzendes Aufatmen leisten. (…)Verbrennen Sie mit Max Richard Leßmann all sein Geld im "Lavendelfeld", gehen Sie mit ihm ins Salzwasserfreibad ("Keine Langeweile") oder basteln Sie mit Papier, Melodie und fechten Küssen eine schöne Ballade ("Lied aus Dir". Hören Sie dabei Montand, Morricone oder Muppetshow heraus. Entwaffnend uncool.(Spiegel)




Max Richard Leßmann unterwegs:

25.11.17   Köln – Studio 672

26.11.17   Essen – Hotel Shanghai

27.11.17   München – Milla

28.11.17   Berlin – Musik & Frieden

30.11.17   Hamburg – Nochtspeicher





2 Kommentare:

  1. Hat man erst einmal Harald Juhnke, das Fernsehballett und die große Showtreppe vor dem inneren Auge, lässt sich das nur schwer wieder ausblenden. 5 Punkte

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