10 wissenschaftliche Fakten zum neuen Album von We Are Scientists : 1. Wissenschaftliche Untersuchungen haben ergebe...




















10 wissenschaftliche Fakten zum neuen Album von We Are Scientists:

1. Wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, dass We Are Scientists nur in Jahren mit geraden Zahlen neue Alben veröffentlichen: 2002 („Safety, Fun and Learning (In That Order)“), 2006 („With Love and Squalor“), 2008 („Brain Thrust Mastery“), 2010 („Barbara“), 2014 („TV en Français“), 2016 („Helter Seltzer“) und nun 2018 („Megaplex“).

2. Wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, dass „Megaplex“ das siebte Album der „Wissenschaftler“ ist. 

3. Wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, dass der liebste Veröffentlichungsmonat für Keith Murray (Gesang, Gitarre, Keyboards) und Chris Cain (Bass, Gesang) bisher der März (mit 3 Alben) war, nun aber vom April eingeholt wurde.  




4. Wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, dass die Anzahl der Songs auf Alben von We Are Scientists kontinuierlich abnimmt: 12 - 12 - 11 - 10 - 10 - 10 - 10. Wissenschaftler vermuten, dass dieser Trend stagniert und die Talsohle dieser Tendenz möglicherweise erreicht ist. Für „Megaplex“ standen, laut Keith Murray, 90 Songs zur Auswahl. Es bleibt also genügend Material für die Alben von 2020 bis 2034.

5. Wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, dass „Megaplex“ mit einer Laufzeit von 31:43 Minuten gar nicht so mega ist und den Minusrekord von „Barbara“ (32:40 Minuten) noch unterbietet.

6. Wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, dass „Megaplex“ in Tim Wheelers (Ash) Atomic Heart Studios in New York aufgenommen und, wie der Vorgänger „Helter Seltzer“, von Max Hart produziert wurde.




7. Wissenschaftliche Untersuchungen von Chris Cain haben ergeben, dass We Are Scientists besser sind als zum Beispiel The Velvet Underground und The Smiths und begründet dieses (sogar das Debütalbum unterschlagend) mit ihren sechs Albumveröffentlichungen: 
“I mean, the Velvet Underground never made six albums. The Smiths didn’t. Pavement,                Guns N’ Roses, The Stooges — none of them could do it. So, I guess we’re just objectively better than those bands now? It’s just a mathematical fact, right? Van Halen made six with David Lee Roth but only four with Sammy Hagar, so I guess we’re better than Hagar-era Van Halen but only just as good as Roth-era? Which, saying it out loud, makes total sense, yeah."

7. Wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, dass Kassetten und farbiges Vinyl besonders beliebt sind, daher ist „Megaplex“ auch in diesen Formaten erhältlich. 

8. Wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, dass aus „Megaplex“ bisher drei Singles ausgekoppelt wurden, die keine relevanten Charterfolge erzielten: „One In, One Out“, „Your Light Has Changed“ und „Heart Is A Weapon“.




9. Wissenschaftliche Untersuchungen der Forschergruppe Metacritic haben ergeben, dass „Megaplex“ den Erfolg von „Helter Seltzer“, ihrem einigen Album mit einem Durchschnittswert von über 70 Punkten nicht wiederholen kann. 65/100 bedeuten aktuell 8 Punkte weniger als vor zwei Jahren.


We Are Scientists schaffen es darüber hinaus, sich selbst treu zu bleiben, sprich: auf jedem Album ein paar wenige fiese Ohrwürmer mit etwas Beiwerk zu polstern.
Die heißen diesmal »Your Heart Has Changed« und »Now Or Never« und sind bezeichnenderweise nicht die Stücke, die sich an modernen Synthie-Pop anbiedern, sondern jene, deren groovende, maximal verzerrte Gitarren auch auf dem Debüt der New Yorker ihren Platz gefunden hätten. Trotz einer solchen Inselbegabung bezeichnen sich die zwei Hauptwissenschaftler Keith Murray und Chris Cain in Interviews zu »Megaplex« als brillante Songwriter, die theoretisch ja bereits Pavement und Velvet Underground übertroffen haben müssten, weil die es nie zu einem sechsten Album gebracht hätten. Manchmal enthalten eben auch die selbstironischsten Aussagen ein Körnchen Wahrheit.
(intro)


10. Wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, dass We Are Scientists auf ihrer anstehenden Tournee zu fünf Konzerten in Deutschland gastieren werden:
18.05. Hamburg - Knust
19.05. Berlin - Lido
25.05. München - Strom
29.05. Wiesbaden - Kesselhaus
30.05. Köln - Gebäude 9

Vor einigen Tagen wollte ich mich erstmals in das Auge des Noise Rock-Orkans begeben und ein Konzert von A Place To Bury...


















Vor einigen Tagen wollte ich mich erstmals in das Auge des Noise Rock-Orkans begeben und ein Konzert von A Place To Bury Strangers besuchen. Das New Yorker Trio trat Mitte April im Kesselhaus in Wiesbaden auf, aber der Besuch des Konzertes von Noel Gallagher am Vorabend im benachbarten Schlachthof, verbunden mit einer einstündigen Hin- sowie Rückfahrt und einer daraus resultierenden kurzen Nacht, kombiniert mit der Tatsache, dass man auch nicht jünger wird, ließen mich den Plan nicht verwirklichen.

Erwartet hätte ich ein männliches Trio, meistens im Nebel stehend und auf Schuhe bzw. Effektgeräte starrend, das einen teilweise infernalischen Lärm veranstaltet. Also so ähnlich wie ein Auftritt von The Jesus And Mary Chain, von denen sie sich ja einiges abgeschaut haben. „Ohrenstöpsel nicht vergessen“ stand, dick unterstrichen, auf meiner To-Do-Liste. 
Gespannt wäre ich gewesen, wie viele Songs aus ihrem fünften und neuen Album „Pinned“ sie gespielt hätten und woher der mechanische Beat bei „Look Me In The Eye“ und die pulsierenden Rhythmen bei „I Know I’ve Done Bad Things“ stammen und ob "Attitude" auch live unter diesem nervigen Sirenengeheul leidet. „Ohrenstöpsel spätestens bei "Attitude" nutzen" stand direkt unter dem dick unterstrichenen „Ohrenstöpsel nicht vergessen“ auf meiner To-Do-Liste. 
Überrascht wäre ich beim Anblick von Lia Simone Braswell gewesen, die Robi Gonzalez mittlerweile offiziell am Schlagzeug ersetzt hat, einige Songs mitsingt („Never Coming Back“, „Situation Changes“, „Too Tough To Kill“, „Frustrated Operator“) und der Band, zu der weiterhin Oliver Ackermann und Dion Lunadon gehören, damit eine neue musikalische Perspektive eröffnet. 

Wer A Place To Bury Strangers live sehen möchte, hat dazu demnächst noch Gelegenheit:

07.05.18 Berlin, Bi Nuu
08.05.18 Hamburg, Logo




Natürlich geht Ackerman auf »Pinned« wie gewohnt mit überladener Effektbatterie zu Werke, und das Gerüst aus Cold-Wave-Bassläufen, mechanisch-krautigen Drums und Distortion bis zum Abwinken fühlt sich sofort vertraut an.
Dennoch hat man das Gefühl, dass infernalische Lärmeskapaden wie etwa in »Never Coming Back« nicht mehr uferlos wüten, sondern ein Stück weit im Zaum gehalten werden. Es finden sich deutlich postpunkigere Elemente als noch auf den Vorgängern, sogar vergleichsweise cleane Gitarrenlinien wie etwa in »Was It Electric«. Gerade auch die häufigen Gesangsparts der neu installierten Drummerin Lia Simone Braswell lassen das Klangbild der Band deutlich nuancierter erscheinen und verleihen dem Album einen neuen, fast schon vitalen Spirit. Vielleicht besteht zumindest doch ein Funken Hoffnung in all dem Chaos. Man muss einfach nur durchhalten.
(intro)




Worunter PINNED am meisten leidet, ist das Fehlen abwechslungsreichen Gesangs. Oliver Ackermanns Stimme kommt etwas gedämpft daher und gibt den Songs keine zusätzliche Nahrung. Den besseren wie „Situation Changes“ kann das wenig an­haben, aber Lieder wie „Was It Electric“ klingen nach etwas, das Interpol von einer ihrer letzten Platten gestrichen hätten – und auf das auch A Place To Bury Strangers hätten gut verzichten können.
(musikexpress)






The Decemberists mögen mit ihrem aktuellen Album " I'll be your girl " den einen oder anderen Fan ...

























The Decemberists mögen mit ihrem aktuellen Album "I'll be your girl" den einen oder anderen Fan durch den Einsatz von Synthesizern erschreckt haben. Als Gegenmittel veröffentlicht die der Band verbundene Laura Veirs ein Album, welches der amerikanischen Folk- und Country-Seele schmeichelt.

Fast 20 Jahre ist Laura Veirs musikalisch aktiv, mit "The lookout" veröffentlicht sie ihr zehntes Solo-Album. Auch auf diesem arbeitete sie wieder mit dem Produzenten ihres Vertrauens und Ehemann, Tucker Martine, zusammen. "The lookout" ist ein Konzeptalbum und es widmet sich der Fragilität wertvoller Dinge. Zu diesem Konzept passen ihre feinen und stellenweise zerbrechlich wirkenden Songs ganz hervorragend. Sie wurden direkt im Anschluss an das mit K.D. Lang und Neko Case gemeinsam produzierte Album "case/lang/veirs" über einen längeren Zeitraum geschrieben und aufgenommen. "The lookout" zeigt, welche starken Einfluss auf Veirs auf das gemeinsame Werk  der drei Damen gehabt hat.

Die Beziehungen des Ehepaars Veirs / Martine mögen dazu beigetragen haben, dass Veirs für "The lookout" auf hochkarätige Musiker (u. a. Karl Blau) und Gastsänger (Sufjan Stevens und Jim James von My Morning Jacket) zugreifen konnte.

Im Gegensatz zu The Decemberists wagt Veirs keine Experimente. Statt dessen zelebriert sie Folk in vielen ansprechenden Formen. Höhepunkte sind für mich "Everybody needs you", "Watch fire", der Titelsong und "The canyon". 

Der Musikexpress:
Aber egal, wie opulent der Sound wird und wie berühmt die Gäste sind (auch Jim James von My Morning Jacket singt mit): Am betörendsten sind die Momente, wenn Laura Veirs auf Songs wie „Heavy Petals“ ihre klare und hohe Stimme ins untere Register zieht und kraftvoller klingt als die lauteste Gitarre.

"Lightning rod":


"Watch fire" mit Sufjan Stevens:

  10. Noah & The Whale - Peaceful, The World Lays Me Down (18.05.)   9. Loch Lomond - Night Bats / White...




















  10. Noah & The Whale - Peaceful, The World Lays Me Down (18.05.)






  9. Loch Lomond - Night Bats / White Dresses (25.05.)







  8. Die drei ??? - Die drei ??? und der Schrecken aus der Tiefe (Folge 193) (180g, Limited-Edition, 2LP) (11.05.)







  7. Luke Haines - I Sometimes Dream Of Glue (Strictly-Limited-Edition) (11.05.)







  6. Stars - Heart (04.05.)







  5. James - Better Than That EP (12'') (18.05.)







  4. Noah & The Whale - The First Days Of Spring (18.05.)







  3. Belly - Dove (04.05.)







  2. Arctic Monkeys - Tranquility Base Hotel & Casino (Limited-Edition Clear Vinyl) (11.05.)







  1. Ash - Islands (LP+MP3) (18.05.)









Als wir im letzten Dezember das von Sigur Rós veranstaltete Norður og Niður Festival in Reykjavik  besuchten, verpasst...




















Als wir im letzten Dezember das von Sigur Rós veranstaltete Norður og Niður Festival in Reykjavik  besuchten, verpassten wir zwei Konzerte, da zeitgleich Auftritte von Jónsi & Co. stattfanden, für die wir separat Tickets erworben hatten. Vor Veröffentlichung des Zeitplans stand also banges Warten an: Hoffentlich trifft es nicht Jarvis Cocker oder Mogwai oder Kevin Shields oder…

Letztendlich betraf die Überschneidungen dennoch Künstler, auf die ich mich sehr gefreut hatte: einerseits den gemeinsame Auftritt von Sin Fang, Sóley und Örvar Smárason, die mit „Team Dreams“ dieses Jahr bereits ein Album veröffentlicht haben, andererseits Alexis Taylor, der nun mit „Beautiful Thing“ nachzieht.

Für sein viertes Soloalbum hat der Hot Chip-Sänger erstmals einen Produzenten verpflichtet: Tim Goldsworthy, Mitbegründer von Mo' Wax und DFA Records, Mitglied von UNKLE und in die Entstehung von Alben von The Rapture, Hercules & Love Affair und Massive Attack involviert. Dies hört man „Beautiful Thing“ glücklicherweise auch an, denn pulsierende Beats lassen Taylors Piano-Pop deutlich lebhafter wirken als zuletzt. So zielen etwa der Titelsong oder „Suspicious Of Me“ auf den Dancefloor ab und würden sich problemlos in jedes Hot Chip Album bzw. Konzert integrieren lassen. 

Größtenteils untermalen elektronische Sounds und knirschende Rhythmen eher dezent die im Mid- oder Downtempo angelegten, melancholisch-wehmütigen Songs („Deep Cut“, „Roll On Blank Tapes“) und lassen so „Beautiful Thing“ zum vielleicht besten, aber auf jeden Fall abwechslungsreichsten und experimentellsten Solowerk von Alexis Taylor werden. Nur den langatmigen Klavier-Langweiler „A Hit Song“ haben Taylor und Goldsworthy leider übersehen. 


The production comes from Tim Goldsworthy, and Beautiful Thing sounds fantastic throughout. These are simple songs, but Goldsworthy does enough to keep them from being simplistic. In Roll on Blank Tapes, which may be a reflection on worthless nostalgia (“Home taping is killing music, don’t you know / Skateboarding is not a crime any more”), the song fills with percussive, electronic whooshes, echoes and bangs that seem to reflect the lyric: it sounds oddly like kids skateboarding around the ramps of a deserted multistorey car park. The most fun is Oh Baby, which begins with the glammy hammering piano and synth squiggles of an early Roxy Music single, but has the joyful honesty of a Teenage Fanclub song.
(The Guardian)




Opener Dreaming Another Life has a gorgeous wobble and a nicely Kid A-ish discordant feel. Deep Cut sounds like Behaviour-era Pet Shop Boys although it’s laced with extra-delicate vocals, a reminder that a fragile male voice can often carry a tune nicely (see also Gerry Love). The lines 'What you need is a new key / Something to set your mind free' are a welcome bit of musical therapy.
The whole album orbits around the lovely, hymnal A Hit Song, while following track Oh Baby has a striking, Beatles-y melody. Less spectral and spacey is Suspicious of Me, where Taylor heads down the disco with his big boy boots on.
(The Skinny)




2010 gegründet, führte der Weg über digitale Veröffentlichungen in Eigenregie zum ersten Plattenvertrag. Schon mit d...






















2010 gegründet, führte der Weg über digitale Veröffentlichungen in Eigenregie zum ersten Plattenvertrag. Schon mit dem zweiten Album "Fun" konnte die Stuttgarter Band Die Nerven im Jahr 2014 einige Lorbeeren einheimsen. Mit "Fake" erschien nun die vierte Platte und man könnte meinen, die ganze Republik freut sich auf deren Punk-Musik.

Nun ja, "die ganze Republik" beschränkt sich vorerst auf die Fans der Band und die Konsumenten / Leser einschlägiger Kanäle, auf denen Die Nerven als Punk-Band der Stunde gefeiert werden.

Und "Punk-Musik" ist in diesem Fall auch erklärungsbedürftig: Max Riegers Gesang klingt stellenweise sicherlich intensiv und "punkig" und auch die Texte sind klagend genug, um im weitesten Sinn als "Punk" bezeichnet zu werden. In seiner Gesamtheit ist "Fake" aber eine gelungene Mischung aus Post-Punk, Indierock und Alternative und damit überwiegend massentauglich, zumindest in meiner Musikwelt.

"Niemals", "Aufgeflogen" und "Kann's nicht gestern sein" sind meine Empfehlungen auf "Fake".

Das Doppelvideo zu "Fake / Frei":


Die Band ist aktuell auf Tour, es stehen noch Termine im Ausland sowie dort an:

27.04. Schorndorf
28.04. München

Detektor.fm:
Die neuen Songs sind melodischer und zugänglicher, als man das von Die Nerven kennt. Statt die Texte zu schreien oder zu sprechen, wird auf Fake mehr gesungen. Neben geradezu poppigen Stücken kommt der Lärm aber nicht zu kurz und stürmt dann fast schon überraschend auf den Hörer ein. Und auch wenn sie nicht mehr nur mit geballter Faust daherkommen, unzufrieden bzw. genervt sind Die Nerven natürlich immer noch. Unter anderem vom Selbstverwirklichungswahn und „Musik, Mode und Meinung für Millionen“.

Hinter dem Bandnamen Ruins steckt ein Duo aus Liverpool, das aus Lloyd Rock und Nik Kavanagh besteht. Ihre Arbeitsteil...




















Hinter dem Bandnamen Ruins steckt ein Duo aus Liverpool, das aus Lloyd Rock und Nik Kavanagh besteht. Ihre Arbeitsteilung sieht wie folgt aus: Lloyd singt und kümmert sich um die Drums, während der Songschreiber Nik zudem Bass und Synthesizer bedient. Die 8 Songs von „Sample Size“ wurden in den Crosstown Studios aufgenommen und sind via Bandcamp digital oder als CD zu beziehen.

Zwar beschreiben sie die Musik ihres selbst veröffentlichten Debüts wie folgt

Atmospheric noisescapes centre around minimal synth and drum machine arrangements, underpinned by brooding basslines.

- dabei vergessen sie aber den extremen Falsettgesang von Lloyd Rock, der besonders heraus sticht, hervorzuheben. Und wir sprechen hier tatsächlich von der Andrew Montgomery (Geneva)- bis Jimmy Sommerville-Liga.

Der Synthpop auf „Sample Size“ wird besonders spannend, wenn ein pulsierender The Cure-Bass (auf „RLZ4“) hinzu kommt, der Sound in Richtung Indierock verschoben wird („Song Of A Camera“) oder sich eine zweite, tiefere Gesangsstimme als Kontrapunkt dazugesellt. Bei „Last Nail“ muss ich daher zum Beispiel an Songs von Depeche Mode denken, wenn Daves Gesang von Martins ergänzt wird. Alles Stilmittel, die Ruins auf ihren sehr minimalistisch gehaltenen Arrangements gern noch häufiger hätten anwenden dürfen.


Think Tracy Thorn collaborating with Sigur Ros. Falsetto vocals soar over keyboards and beats occasionally glued together with solid bass lines. While many of the songs are of the introspective, atmospheric variety, “Creepers & ‘T‘” is a perfect two-and-a-half minute synthpop treat. “RLZ4” will have you swaying, head nodding, and ultimately feeling chills on the back of your neck from its beauty. “Song of a Camera” screams repeat listen and caused this listener to immediately liken it to a stripped-down version of the mighty Catherine Wheel’s “Satellite”. “Last Nail” is a clear highlight, with its hypnotic polyrhythmic beat, smooth bass, and moody keys combined with soaring vocals, pulling together the full potential of this new band. Go get this now and let’s hope it is not a one off. Hands down, debut of the year so far and, who knows, this could easily become album of the year.
(The Big Takeover)





Vor ziemlich genau zwei Jahren feierten in Regensburg die Macher der Sublime Party-Reihe, die sich zehn Jahre zuvor e...




















Vor ziemlich genau zwei Jahren feierten in Regensburg die Macher der Sublime Party-Reihe, die sich zehn Jahre zuvor entschlossen, beim Ausgehen und Tanzen auf Shoegaze, Noisepop, Dreampop und New Wave Musik nicht verzichten zu wollen, ihr Jubiläum. Im Verlauf der Jahre wurden auch Konzerte veranstaltet und sogar der Kulturförderpreis der Stadt Regensburg eingeheimst. Nur logisch, dass zum eigenen Ehrentag gleich vier Bands aufspielten, darunter die noch recht unbekannte Band The Spectors.

Seitdem hat sich einiges bei der Band getan, denn das Lineup um die Sängerin, Bassistin und Songschreiberin Marieke Hutsebaut hat sich komplett gewandelt. Während The Spectors zwischenzeitlich erst einmal auf Eis gelegt wurden, konnten neue Lieder komponiert und Mitstreiter gesucht werden. Bei Filip Hendrickx (Gitarre), Ruben Peeters (Gitarre) und Davy Vanden Broecke (Schlagzeug), die nun das Quartett komplettieren, wurde sie fündig. Nach zwei Jahren Stille steht nun auch das zweite Album der Belgier als CD oder LP in den Läden und wird von der Single „Borderline“ begleitet:




„Ooh Aah Aah“ liefert 10 Songs und eine Sublime kompatible Mischung aus Indierock, Shoegaze und Dreampop, die Fans von Fear Of Men, The Raveonettes oder Dum Dum Girls gefallen könnte. Als Bonus-Track gibt es noch „Clyde & Bonnie“ zu hören, das 2016 bereits in anderer Besetzung aufgenommen, als Single veröffentlicht und in Regensburg gespielt worden war. 




The first track, “Borderline” serves as the introduction to the album, starting off with oohs and aahs that inspired the title of the album. “Borderline” was the first song The Spectors released from this album. The song uses heavier guitars than on the rest of this album, but maintains the light, dreamy sound that singer Marieke Hutesbaut’s vocals help create.
Each song on Ooh Aah Aah maintains a similar pace, but never feels slow. Each song flows easily into the next, and collectively create an atmosphere that lets The Spectors show off their very consistent sound. Each of the 11 songs on this album are just about three minutes long. This moves the album along quickly, and keeps the listener immersed in The Spectors’ music. (…)
The two songs “Leader of the Pack” and “Be My Baby” change up the tone of the album. The majority of Ooh Aah Aah is light and breezy, but these songs divert into a slightly faster and more intense sound. This changes up the pace of the album, and gives the listener more to hear, and adds dimension to the album as a whole.
(Indie Band Guru)




  10. Sufjan Stevens - Mystery Of Love EP   Limited Edition 10" in 3mm Sleeve, 10.000 numbered Copies on tran...






















  10. Sufjan Stevens - Mystery Of Love EP
  Limited Edition 10" in 3mm Sleeve, 10.000 numbered Copies on transparent Vinyl






  9. Arcade Fire - Arcade Fire EP
  Die ersten 7 Songs der Band aus dem Sommer 2002 erstmals auf Vinyl






  8. Tim Burgess - As I Was Now (Coloured Vinyl LP) (RSD)
  Transparent-blaues Vinyl






  7. Sigur Rós - Liminal Remixes-RSD Edition
  Long-time Sigur Rós collaborators Alex Somers and Paul Corley dive deep into 
  the band’s catalogue to mine nuggets of pure ambient pleasure






  6. Ocean Colour Scene - Marchin' Already
  180g, Green Vinyl






  5. Suede - Suede
  Coloured Vinyl






  4. Jansen - Die Unschuld Der Gebäude (LP) (RSD 2018)
  Die LP erscheint als rein analoge Veröffentlichung in einer limitierten 
  Auflage von 300 Stück als 180 Gramm Pressung






  3. Belly - Feel
  Exclusive 4 track release for Record Store Day






  2. Carter The Unstoppable Sex Machine - 101 Damnations (RSD)
  First time on vinyl, Limited edition, Dalmatian-styled black blobs on 
  transparent white vinyl







  1. Frankie Goes To Hollywood - The First 48 Inches Of Frankie Goes to Hollywood
  (RSD 2018 Exclusive)
  Limited edition deluxe box set






Gibt es im Russischen eigentlich eine Entsprechung für das deutsche Spruchwort „In der Kürze liegt die Würze? Die Frage...



















Gibt es im Russischen eigentlich eine Entsprechung für das deutsche Spruchwort „In der Kürze liegt die Würze? Die Frage stellte ich mir beim Hören des zweiten Albums von Human Tetris. Ode, um genau zu sein, als nach 7 Liedern bereits wieder Schluss war.
Dabei war das Quartett, das nach 2013 eine Auszeit nahm und sich neu formierte, in den letzten Jahren gar nicht untätig, sondern veröffentlichte 2017 die Single „Pictures / Ruins“ sowie 2016 die „River Pt. 1“ EP, von den insgesamt 8 Songs fand aber keiner den Weg auf „Memorabilia“.

Der Opener der „Kurzspielplatte“ (nur digital über Bandcamp erhältlich) trägt den Titel „Long Flight“ und fliegt man zum Beispiel von hier (Frankfurt) in die Heimat des Quartetts (Moskau), so kann man deren „Memorabilia“ währenddessen (3 Stunden Flugzeit) fast acht Mal hören. Stilistisch bleiben sich Arvid Kriger (Gesang, Gitarre), Maxim Zaytsev (Bass) sowie die Neuzugänge Tonia Minaeva (Gesang, Keyboard) und Ramil Mubinov (Schlagzeug) treu, und bilden die ideale Ergänzung für eine Kassette, auf deren A-Seite sich das letzte Album von Motorama, der anderen auch hier angesagten russischen Post-Punk-Band, befindet. Aber bitte zur C-60 greifen, um zu viel Vorspulen zu vermeiden!

Dass sich Human Tetris seit ihrem Debütalbum „Happy Way In The Maze Of Rebirth“ (2012) auch in Deutschland schon ein interessiertes Publikum erspielt haben, zeigt sich am Liedtitel „Trier“ sowie der anstehenden Europatournee mit zahlreichen deutschen Zwischenstopps:

27.04.18 Dresden
28.04.18 Hamburg
30.04.18 Oberhausen
01.05.18 Münster
03.05.18 Dortmund
07.05.18 Köln
08.05.18 Nürnberg




Gestern Abend besuchten wir das Konzert von Noel Gallagher in Wiesbaden . Auf der Bühne standen mit ihm auch zwei franz...



















Gestern Abend besuchten wir das Konzert von Noel Gallagher in Wiesbaden. Auf der Bühne standen mit ihm auch zwei französische Sängerinnen, Charlotte Marionneau und YSEÉ, und in seinen aktuellen Videos geht es ziemlich psychedelisch und bunt zu. Offensichtlich Leidenschaften, die er sich, neben der gleichen Heimatstadt, Manchester, mit Dom Thomas teilt. Dieser leitet das Projekt Whyte Horses und dessen Debüt, „Pop Or Not“ (2015), wurde von Noel Gallagher prompt mit dem Prädikat „A great album“ geadelt.

Seit Anfang März gibt es den Nachfolger „Empty Words“ digital und seit dieser Woche auch physisch (CD und 2LP) käuflich zu erwerben. Whyte Horses sammeln darauf sechzehn Geschichten über Liebe, Angst und allem dazwischen und lassen die Songs wie ein Kaleidoskop aus Kammer-, Psychedelic-, Twee-, Folk-, French- und Sixties-Pop schimmern. Vorgetragen werden diese von den englischen Sängerinnen La Roux und Leonore Wheatley sowie den aus Frankreich stammenden Audrey Pic (Envelopes) und Mélanie Pain (Nouvelle Vague).

Welche Songs aus „Empty Words“ könnte man besonders hervorheben? Vielleicht einfach die Ungewöhnlichsten? Da wäre zum Beispiel „Greatest Love In Town“, eine Coverversion des Schweizer Musikers Christian Pfluger, der unter dem Namen Die Weltraumforscher Musik veröffentlicht, oder „Watching TV“, der Versuch einen Song wie „Bohemian Rhapsody“, „Happiness Is A Warm Gun“ oder „Paranoid Android“ aus mehreren Songs zusammen zu basteln, oder „The Best Of It“, der Song mit La Roux, ebenfalls eine Coverversion einer obskuren West Coast-Band aus den 60er Jahren oder… 

Dom Thomas ist Mitbegründer und -betreiber von Finders Keepers Records, das auf Wiederveröffentlichungen seltener und übersehener Platten spezialisiert ist - nicht, dass ihr am Ende des Jahres, wenn die besten Platten 2018 zusammengetragen wurden, konstatieren müsst, „Empty Words“ nicht gehört zu haben!




Take the opener, Counting Down The Years, which bursts in off the back of some twangy guitar and holds your in the palm of its hand for two minutes before a total change of key and direction and an ultra catchy and emotional finale. To prove it is no fluke Greatest Love In Town, track two, boasts a quietly epic intro before flowering into a gorgeous folky tune with a gem of a chorus.
The album is perhaps at its peak in the middle. Following on from the poppy single and title track Empty Words, is Any Day Now, perhaps the album’s strongest melody which boasts an extended chorus that climaxes with a very 60s staccato moment. Then we get a bit of twisted instrumental guitar psych in Prelude before hitting Watching TV which has a droney intro, progresses into full Eleanor Rigby strings mode before climaxing with a disco beat. It is as bonkers as it sounds. Then comes Best Of It, a magical slab of Dusty style 60s soul of the type that Saint Etienne occasionally treat us too.
There are plenty of other gems like the Jefferson Airplane-esque Fake Protest Songs and the exquisite jangle pop of Dawn Don’t You cry before the soft landing of Ride Easy, a gentle floaty ballad that drifts into the run out grooves.
(Pop Junkie)




Were there any justice in the world, Empty Words would put paid to any chance of that happening. At 16 tracks, it's only one song less generous than its predecessor. But instead of 7 instrumentals, there are two. Instead of 4 or 5 irresistible pop songs, perhaps half the album could have been released as singles. It's cohesive, warm, yet still retains the same transfixing sense of mystery; rather than an icy expedition, it's like wandering through an old bazaar in some sunny country.
In fact, the album has a pleasantly baroque feel. Guitars and drums frequently take a back seat to the newly-installed string section, one or the other sometimes dropping out entirely. The catchy melodies are frequently backed by swooning organs and ornamented by the distinctively effervescent sound of plucked strings. The vocal lines are a degree or two more complex than previously—Lispector is gone, replaced by a trio of understated female singers who on most songs share vocal duties in pairs, sometimes harmonising, sometimes duetting. But the album is not twee or samey in the least. A drum machine pops up on one or two songs, giving them an interestingly dancey vibe; there's also more traditional psychedelic fare like drone and sitar; a children's choir even makes appearances here and there. And of course, there's the familiar, uncomplicated pleasure of jangly guitar, working to blend all these sounds together into a rich, coherent whole.
(Sputnik Music)




Ob der 28-jährige Cosmo Sheldrake , neben Komponist, Sänger, Produzent, Musiklehrer, Chorleiter, Geräuschesammler und ...




















Ob der 28-jährige Cosmo Sheldrake, neben Komponist, Sänger, Produzent, Musiklehrer, Chorleiter, Geräuschesammler und Multiinstrumentalist, auch begeisterter Aquarianer ist, konnte ich nicht ermitteln. Ein Blick auf Plattencover, Homepage und Videos legt diese Vermutung nahe. Vielleicht soll sich darin aber auch die phantasievolle bis putzige Musik widerspiegeln, die Sheldrake auf seinem Debütalbum zusammengetragen hat. Walzer, Freakfolk, Chanson, Kammerpop huschen beim Hören der 14 Songs an einem vorbei, verstecken sich hinter Fieldrecordings oder tauchen in orchestralen Arrangements unter. Sheldrake spielt angeblich über 30 Instrumente, die er sich autodidaktisch beibrachte, und so wimmeln nun Gitarre, Banjo, Glockenspiel, Keyboards, Trompete, Bass, Schlagzeug, Drehorgel, Tin Whistle, Sousafon und Akkordeon wild und kunterbunt durcheinander wie die Fische auf der Hülle von „The Much Much How How And I“.




Sheldrake ging bei Bobby McFerrin in die Lehre, spielt 30 Instrumente und komponiert Musik für Filme und TV-Serien. Und das spürt man, denn seine elektrifizierten Folk-Popsongs möchten kinotaugliche Bilder heraufbeschwören. Dem Auftaktwalzer „Linger Longer“ folgt „Wriggle“, das offenbar im gleichen fantastischen Paradies wie Björks aktuelle Platte UTOPIA aufgenommen wurde – ohne Arcas vertrackte Beats, dafür mit Unterstützung von Björks einstigem Produzenten Matthew Herbert. Was Sir Sheldrake sonst noch aus dem Ärmel zaubert: Spieluhr-Melodeien, märchenhaften Pomp, ein wenig russische Schwermut hier, ein wenig Mittelalter-Folk dort. Manieriert und hübsch.
(musikexpress)




Ein widerspenstig-künstlerisches Kirmes-Inferno aus Geräuschen, Stimmen, akustischen und elektronischen Melodiebögen, Rhythmen und Stimmungswechseln, dass sich durch 14 Titel zieht.
Vereinzelt fühlt man sich an das erste Album von The Coral aus dem Jahr 2002 erinnert, hin und wieder vielleicht auch an die letzten Handgriffe der Beatles für ihr Album »Abbey Road« aus dem Jahr 1969. Doch Sheldrake schießt mit seinen Collagen stets weit über die Grenzen der Popmusik hinaus und scheut konkrete musikalische Statements. Die pompösen Arrangements und ständig wechselnden Instrumente lassen die Frage aufkommen, ob das nun schlichtweg ironische Musikalität oder doch nur manischer Kunstquatsch ist.
(intro)



Mitte der 80er Jahre versuchte zahlreiche Musiker über ihre Texte oder Benefiz-Singles oder -Konzerte gesellschaftlich...




















Mitte der 80er Jahre versuchte zahlreiche Musiker über ihre Texte oder Benefiz-Singles oder -Konzerte gesellschaftlich noch etwas zu bewegen. 1984 gab es beispielsweise die Single „Do They Know It’s Christmas?“ von Band Aid, zu der Bob Geldorf, Midge Ure, Paul McCartney, David Bowie, Paul Weller, George Michael, Duran Duran u.v.a gehörten, im folgenden Jahr wurde der Kampf gegen die Hungersnot in Äthiopien mit den Live Aid Konzerten (Bob Dylan, Madonna, The Who, U2, Queen u.v.m.) in London und Philadelphia fortgesetzt. 

1986 fiel mir eine Band namens Latin Quarter erstmals auf, die sich in ihren Texten u.a. gegen Imperialismus, Rassismus, Nationalismus und Apartheid richtete. Ungewöhnlich war, dass den Schallplatten deutsche Übersetzungen der Texte, die von Mike Jones stammten, der jedoch nicht mit den anderen Musikern auf der Bühne stand, beilagen. Gleich drei Gesangsstimmen (Carol Douet, Yona Dunsford und Steve Skaith) und eine abwechslungsreiche Mischung aus Rock, Pop und Folk ließen die Alben „Modern Times“ (1086) und „Mick And Caroline“ (1987) mit zu den von mir meistgehörten Platten dieses Jahrzehnts werden.

Gerade in Deutschland waren Latin Quarter besonders beliebt, so dass es im Verlauf ihrer Karriere, die eine fast 14-jährige Ruhephase beinhaltet, häufig deutsche Labels waren, die Latin Quarter trotz schwindenden kommerziellen Erfolgs immer wieder beistanden. Seit einigen Jahren steht die Band, die gerade das vierte Album nach ihrer Wiedervereinigung veröffentlicht hat, bei dem kleinen Kölner Indie-Label Westpark Music unter Vertrag. 

Auf „Pantomime Of Wealth“ bleiben sich Latin Quarter musikalisch treu, auch wenn sich im Umfeld erneut einiges getan hat: Yona Dunsford, die viele der Songs gesanglich prägte,  gehört leider seit 2014 nicht mehr zum Line-Up, wurde aber durch Mary Carewe ersetzt, so dass, zumindest im Vergleich zum Vorgänger „The Imagination of Thieves“ (2016), wieder eine höhere stimmlich Varianz herrscht. Neben den politischen Texten (Korruption („Oh Mexico“),  Oligarchen („The Pantomime Of Wealth“), Terroranschläge („All I Could Do“)) darunter erneut zwei von Mike Jones, sind es nun häufiger eher private Themen, die Sänger und Haupt-Songschreiber Steve Skaith anspricht. 

Erfreulich ist, dass „Pantomime Of Wealth“ auf farbigem Vinyl erschienen ist, etwas traurig ist, dass Latin Quarter trotz eines Kölner Labels nicht wirklich in unserer Nähe auftreten. 
Das sind die restlichen Konzerttermine in Deutschland:

17.04.2018 Blankenburg / Altes E-Werk
18.04.2018 Hamburg / Downtown Bluesclub
19.04.2018 Hannover / Kulturzentrum Faust
20.04.2018 Bordesholm / Savoy-Kino
21.04.2018 Alfeld / Alfeld Rockt Café
22.04.2018 Elleben / Privatshow
23.04.2018 Dresden / Dreikönigskirche
25.04.2018 Küps / TECnet Club
26.04.2018 Freiburg / Schloß Café
27.04.2018 Stuttgart / Laboratorium
28.04.2018 Wolfach / Klausenbauernhof
29.04.2018 Marbach / Schlosskeller
30.04.2018 Hagen / Haus Waldfrieden


Geklammert ist das neue Werk der großen britischen PolitPopper in die so einprägsame wie treffende Zeile: "We are many, they are few", denn jene erklingt sowohl im eröffnenden Titelsong wie auch in der die knapp 40 Minuten klugen Pops abschließenden "Reprise". Das klassenkämpferische Unwohlsein mit dem Bestehenden wird dabei zunehmend lyrisch ausformuliert, ohne ins Beliebige abzugleiten - schade, dass die Leichtigkeit, mit der Steve Skaith & Co. Weltanschauung und Herzensdinge mit gleicher Tiefgründigkeit verhandeln, hierzulande recht selten ist. Musikalisch bleiben Latin Quarter berechenbar und bewegen sich - ohne Ausfälle, aber auch ohne jedes Experiment - auf konstant hohem Niveau, wobei ich den Weggang von Yona Dunsford (2015) noch immer nicht verwunden habe. Die neue Sängerin Mary Carewe (die man vielleicht von den schrecklichen "Adiemus"-Alben kennt) müht sich nach Kräften, aber... Zumindest Skaith erkennt man noch immer sofort.
(Westzeit)




Es gibt noch Hoffnung für den Indierock und eine trägt den Namen Lucy Dacus . Die 22-jährige stammt aus Richmond, Vir...



















Es gibt noch Hoffnung für den Indierock und eine trägt den Namen Lucy Dacus. Die 22-jährige stammt aus Richmond, Virginia, und hat bisher zwei Alben über Matador Records veröffentlicht. Ihrem Debüt „No Burden“ (2016) folgte kürzlich „Historian“ nach, das sich thematisch mit privaten und gesellschaftlichen Tiefpunkt auseinandersetzt. 

Lucy Dacus, die eng mit Julien Baker befreundet ist, setzt nicht nur auf schlichte Folk-Arrangements einer Singer/Songwriterin, sondern findet gemeinsam mit ihrer Band, die aus Noma Illmensee (Bass), Jacob Blizzard (Gitarre), Tristan Fisher (Gitarre) und Miles Huffman (Schlagzeug) besteht, den Weg in Richtung Indierock, mit gelegentlich heftigen (Gitarren-)Ausbrüchen, wie wir sie so erfreulich zuletzt bei Mitski erleben durften. Ihr Produzent Collin Pastore, der mit ihnen im letzten März die 10 Songs in Nashville aufnahm, baute zudem pointierte Streicher- und Bläserpassagen ein und ließ Dacus Zeit, ihre Songs zu Ende zu erzählen und geschickt aufzuschichten, so dass diese die 5-Minuten-Marke mehrmals klar überschreiten.

Fans von Wilco, Sharon van Etten, Courtney Barnett, Waxahatchee oder Angel Olsen sei „Historian“ ans Herz gelegt und ausdrücklich der Opener „Night Shift“ empfohlen.




Doch Dacus lässt sich nicht zu plumpen Protestliedern hinreißen, sondern beschreibt vielmehr, wie ihre eigene Gemütslage zwischen Hoffnung und Desillusion hin- und herschwingt. (…)
Sie tut bei Weitem nicht so schlurfig wie eine Courtney Barnett, sondern bestimmter und vor allem wärmer. Manchmal, wie zum Beispiel in „Timefighter“, bricht sogar völlig unverhofft ein Gitarrengewitter aus. Dacus weiß, wie sie mit den beschränkten Mitteln einer Rockband das Maximum aus einem Song kitzeln kann – und sogar, wie man eine Mundharmonika stilvoll einsetzt.
(musikexpress)




Der Nachfolger ist dynamischer, großformatiger, selbstbewusster, facettenreicher (Kurzauftritte von Streichern und Bläsern), dramaturgisch stringenter geworden. Und sogar ein Konzept­album: ­Dacus schickt die Hoffnung in ein emotionales Krisengebiet und dokumentiert detailliert – wie eine Historikerin –, was passiert, wenn immer neue Erschütterungen und Verluste hinzukommen. Im anrührenden, sich kontinuierlich verdichtenden „Pillar Of Truth“ lässt sie das irdische Entschwinden ihrer Urgroßmutter Revue passieren, „Addictions“ enttarnt mitsamt perkussioniertem Zeitbombenticken das Gift der Gewohnheitsnähe („I’m just calling/ ’Cause I’m used to it/ And you’ll pick up/ ’Cause you’re not a quitter“). Außer­gewöhnlich: Dacus findet im Zerbrochenen das große Ganze.
(Rolling Stone)


Lucy Dacus unterwegs:

29.04.18 Badehaus, Berlin
01.05.18 Prinzenbar, Hamburg
03.05.18 Köln, Blue Shell


10 Fakten zum neuen Album der Manic Street Preachers : 1. Das 13. Studioalbum von James Dean Bradfield, Nicky Wire u...




















10 Fakten zum neuen Album der Manic Street Preachers:

1. Das 13. Studioalbum von James Dean Bradfield, Nicky Wire und Sean Moore wurde am Freitag, den 13. April 2018 veröffentlicht. 

2. Die Manic Street Preachers scheinen also nicht abergläubisch zu sein, aber die 13. (natürlich) Kritiken, die Metacritic bisher zusammengetragen hat, sehen in „Resistance Is Futile“ das schlechteste Album des Trios seit „Send Away The Tigers“ (2007). En détail: „Resistance Is Futile“ (75/100), „Futurology“ (83/100, 2014), „Rewind the Film“ (80/100, 2013), „Postcards From a Young Man“ (76/100, 2010), „Journal For Plague Lovers“ (85/100, 2009) und „Send Away The Tigers“ (69/100).


Der gesellschaftskritische und politische Diskurs kommt trotzdem nicht zu kurz, und die ZDF-Fernsehgartenhaftigkeit von „Distant Colours“ fällt auch nicht weiter ins Gewicht, denn in „Sequels Of Forgotten Wars“ kehrt die brachiale Energie von „Motown Junk“ zurück, es gibt Stadionchöre, die nicht zum Kauf einer Verzweiflungsbockwurst führen würden, und Premiumrefrains, wie man sie zuletzt auf „Everything Must Go“ (1996) gehört hat. Tatsächlich unwiderstehlich.
(Rolling Stone)


3. Dabei ist „Resistance Is Futile“, für die Band selbst, der Versuch den Sound ("widescreen melancholia") von „Generation Terrorists“ und „Everything Must Go“ wieder zu beleben. Ein alter Bekannter, nämlich Dave Eringa, der bereits sechs ihrer früheren Alben produzierte, und ihr neues Studio (Door to the River) in der Nähe von Newport, Wales, sollten dabei helfen.


„International Blue“ weitet das Herz wie das Riff von „Motorcycle Emptiness“, wunderbar weept die Gitarre im „Song For The Sadness“. Die Manics scheuen weder Kitsch noch Käse, Keyboards durchfluten ihre Refrains. „Say what you want, break my heart a thousand times, but it’s still right here“, schnurrt Bradfield in „Distant Colours“. In den falschen Ohren klingt das alles furchtbar. Aber keine Sorge: Beim nächsten Mal lässt die Band bestimmt wieder Ihr Lieblingsalbum aufleben!
(musikexpress)


4. „Resistance Is Futile“ kann als Kassette, CD und LP käuflich erworben werden. Zudem gibt es die Schallplatte in einer limitierten Auflage als rotes Vinyl. Zudem gibt es in schöner Tradition die Deluxe CD im Buchformat, die alle 12 Songs (warum eigentlich nicht 13?) in zusätzlichen Demo-Versionen anbietet.

5. Die Bonus-Tracks: „Concrete Fields“ und „A Soundtrack To Complete Withdrawal“ vervollständigen die Deluxe Edition, „Holding Patterns“, „Mirror Gaze“ und „International Blue (The Bluer Skies Version)“ finden sich nur auf der japanischen Version des Albums. Schön wäre auch noch „(Feels Like) Heaven“, eine Coverversion von Fiction Factory, gewesen. Doch dazu muss man zum Sampler „BBC Radio 2’s Sounds of the 80s Volume 2“ greifen.




6. „International Blue“ wurde als erste Single ausgewählt und ist die einzige, die auch als 7’’ Vinyl erschienen ist. Der Song wurde vom Künstler Yves Klein inspiriert und hätte es fast noch auf das Vorgängeralbum geschafft. Die alternative und etwas längere Version namens „International Blue (The Bluer Skies Version)“ wurde Anfang Februar veröffentlicht, die B-Seite der Single ist „Holding Patterns“.

7. Nur als digitaler Download waren die folgenden Singles („Distant Colours“, „Dylan & Caitlin“ und „Liverpool Revisited“) erhältlich. Alle vier Singles verfehlten die Charts im Vereinigten Königreich.




8. Mit „Dylan & Caitlin“ sind Bob Dylan und Caitlin Thomas gemeint und der Song sollte so klingen wie „Don’t Go Breaking My Heart“ von Elton John und Kiki Dee. Also wurde Catherine Anne Davies von The Anchoress als Duettpartnerin engagiert.




9. Die Videos zu „International Blue“ und „Distant Colours“ stammen von Kieran Evans, der bereits zwei Dokumentationen („Culture, Alienation, Boredom and Despair“ und „Be Pure Be Vigilant Behave“) über die Band drehte und seit 2013 auch bei den Videos Regie führt.

10. Leider gibt es noch keine Konzertankündigungen der manic Street Preachers für Deutschland. Wer sie dennoch live sehen möchte, muss zu den Stadion-Auftritten der Guns ‘N‘ Roses gehen, da sie dort im Vorprogramm auftreten. Das sind die Termine:
03.06.18 Berlin
12.06.18 Gelsenkirchen


Als das Unknown Mortal Orchestra 2013 mit „ II “ zum ersten Mal hier vor Gericht vorstellig wurde, durfte man noch sch...




















Als das Unknown Mortal Orchestra 2013 mit „II“ zum ersten Mal hier vor Gericht vorstellig wurde, durfte man noch schreiben, dass sie  ihren „Psychedelic-Rock-Helden der 60er und 70er Jahre, also The Beatles, Soft Machine und Pink Floyd zu Syd Barret-Zeiten“ huldigten. Ruban Nielson (Gesang, Gitarre), Jake Portrait (Bass) und Riley Geare (Schlagzeuger)  erhielten dafür im Durchschnitt 6,833 Punkte.

2 Jahre später tagte das Gericht erneut und stellte fest, dass auf „Multi-Love“ „ihr Psychdelic Rock-Spektrum um jazzige Bläser, Disco-Rhythmen, eine gehörige Portion Funk & Soul und Synthie-Experimente“ expandiert, die Durchschnittsbewertung aber auf 4,667 Punkte implodiert war.

Auf „Sex & Food“, dem Anfang April erschienen vierten Album der Band, treibt es das Trio auf die Spitze: sanft säuselnder Soul steht neben verhuschtem Psychedelic Rock steht neben schlaffem R’n’B steht neben dreckigem Stoner-Rock steht neben funky Discoklängen. Das Album zeigt sich so vielfältig wie seine Aufnahmeorte (Mexiko, Südkorea, Island, Vietnam, Neuseeland und USA) und klingt so, als hätte jemand tief in den Archiven von Prince gewühlt und einen Teil seiner zahlreichen unveröffentlichten Experimente ans Licht des Tages gezerrt.

Schallplatten-Fans haben die Wahl zwischen schwarzem und pink farbigem Vinyl oder können weiter in Nostalgie verfallen und zur Kassette greifen.




"Ministry of alienation" mimt beispielsweise den gechillten Ruhepol, der in aller Lässigkeit durch die Gegend wabert, während sich das folgende "Hunnybee" zum besten Stück der Platte aufschwingt: Zunächst erklingen Streicher, es folgt ein Beat, dem man kaum widerstehen kann, bevor sich Nielsons Stimme wie, na klar, Honig auf die ohnehin schon süße Melodie legt. "Major league chemicals" darf dagegen ein wenig krachiger daherkommen, die Melodie versteckt sich unter einer Schutzschicht aus Verzerrung. Schon häufig war dies in der Vergangenheit ein Erfolgsrezept der Band: Melodien dürfen angekratzt, zugestellt oder mit Höchstgeschwindigkeit vor die Wand gefahren werden, dass es eine helle Freude ist. Mit "Sex & food" folgen Unknown Mortal Orchestra also weiter diesem eingeschlagenen Pfad. Selbst wenn dieser in ferne Weiten führt.
(Plattentests)




So ein Stück kann nur „American Guilt“ heißen. Der Song steht exemplarisch für Ruban Nielsons Idee von abseitiger Popmusik für die Gegenwart, die in seinen Augen nur noch relevant sein kann, wenn sie sich alles erlaubt. In diesem Fall: Lenny Kravitz bucht eine Session bei Jack White, der sich für Kravitz’ Schmockplatten rächt, indem er alle Regler auf Dreckig stellt.
Auch „Major League Chemicals“ könnte in dieser Session entstanden sein, wobei hier wie so oft beim Unknown Mortal Orchestra letztlich der Soul die Überhand gewinnt. Und weil bei diesem Kerl aus Portland die verschiedenen auf die Hüfte fokussierten Musikstile so locker zusammengehen, kommt kaum eine Betrachtung seiner Musik ohne den Namen Prince aus. Auch diese nicht.
(musikexpress)




Unknown Mortal Orchestra in Deutschland:

18.05.18 Hamburg, Uebel & Gefährlich
19.05.18 Berlin, Kesselhaus
20.05.18 Heidelberg, Karlstorbahnhof
21.05.18 Düsseldorf, ZAKK


Vier Jahre sind seit " The cautionary tales of Mark Oliver Everett " vergangen. Drei bis vier Jahre Paus...
























Vier Jahre sind seit "The cautionary tales of Mark Oliver Everett" vergangen. Drei bis vier Jahre Pause zwischen eels-Alben gab es bereits in der Vergangenheit. Bis auf die übliche sich ständig steigernde Lust auf neue Songs von Mark Oliver Everett aka "E" war die Ruhephase also "im grünen Bereich". Ich erwartete keine Überraschungen. Nun las ich, dass in dieser Zeit Es Hundekumpan Bobby jr. verstorben ist, Hochzeit und Scheidung durchlebt wurden und er Vater eines Sohnes wurde. Man muss nicht Es Autobiographie "Things the grandchildren should know" gelesen haben um zu vermuten, was das für sein Leben bedeutet. Unabhängig davon sollte man "Things the grandchildren should know" gelesen haben.

Kaum jemand verbindet Singer/Songwriter- und Lo-Fi-Atmosphäre so toll mit Streichern und orchestraler Anmut wie die eels und kaum jemand lässt selbst traurige oder sarkastische Botschaften so hoffnungsvoll klingen. Ihr musikalisches Spektrum haben die eels schon lange abgesteckt. Selbst vier privat spannende Jahre führen zu keinen musikalischen Überraschungen. Der Vorgänger "The cautionary tales of Mark Oliver Everett" war als recht reines Singer/Songwriter-Werk erstaunlich homogen geraten. "The deconstruction" zeigt wieder mehr Facetten der Band. Vor allem die rockigen Titel "Bone dry" und "You are the shining light" sowie das fröhliche "Today is the day" haben es mir angetan. Ich hätte durchaus gerne den einen oder anderen getrageneren Titel auf "The deconstruction" durch eine weitere Rock-Nummer ersetzt gesehen. Aber es gilt weiter: Es gibt kein schlechtes eels-Album.

Das Video zu "Bone dry":

"Today is the day":


Pünktlich zum Erscheinungstag war das Konzert in München ausverkauft. Dieser und weitere Termine:
  • 17.06. Mannheim - Maifeld Derby
  • 25.06. München
  • 26.06. Köln
  • 28.06. Berlin
  • 29.06. Hamburg
Der guten Kritik auf "American Songwriter":
The album is somewhat of a musical and philosophical rollercoaster. But that’s all in a day’s work for Everett who adds to his already impressive, uncompromising catalog with another expressive, rugged and diverse gem. It’s not always an easy listen but anything worthwhile generally isn’t and kudos to Everett for having the guts and musical fortitude to pull it off … as he always has.    
steht diese Einschätzung der "Irish Times" gegenüber:

“The world is a mess,” Everett writes in the press notes, hinting at the possibility that he might turn his attention to broader issues than he has in the past. But this is another typical Eels record to add to the stack. The Deconstruction is as well-worn as the dead grass on a makeshift path.
Da ist also die Kompetenz unserer Richter gefragt.

„Dolly Parton standing on a dance floor“. Muss man noch mehr sagen? Oder reicht das von Kylie Minogue selbst stammend...




















„Dolly Parton standing on a dance floor“. Muss man noch mehr sagen? Oder reicht das von Kylie Minogue selbst stammende Zitat als Verriss dieser Platte, die tatsächlich Nashville und Disco zu verbinden sucht und dabei nur schwerlich zu ertragen ist. 

Gut, das könnte man vermutlich über alle Alben der Australierin sagen, aber es fanden sich nach 1994 zum einen immer ein bis drei Songs, die sich losgelöst vom Ganzen in einer Playlist gut machten (ja, selbst bei den beiden letzten ziemlich mauen Platten), zum anderen war der Drang, das Album möglichst schnell auszuschalten, selten so groß wie auf „Golden“. Wie hier ein lohnenswerter Song gefunden werden soll, ist mir schleierhaft, wer drei Songs am Stück durchsteht, ist vermutlich extrem abgehärtet, besonders abgebrüht oder einfach taub.

Vier Jahre nach „Kiss Me Once“ und einem Weihnachtsalbum präsentiert Kylie Minogue bei einer neuen Plattenfirma 12 Songs, die in der limitierten Version sogar um 4 weitere Lieder ergänzt werden. Ach, überhaupt die Tonträger! Cassette, Deluxe Bundle, Picture Disc, Clear Vinyl… zumindest bei dieser Auswahl beweist Kylie ein goldenes Händchen. 

Und weil bisher nur über „Golden“ gemeckert wurde und gleich meine neuen Square- und Line Dance Kurse in einer hiesigen Scheune beginnen, folgen noch schnell lauter lobende Worte:

Das Album wurde in Nashville aufgenommen, dem Country-Mekka schlechthin. Dort arbeitete Minogue mit den unterschiedlichsten Country-Musikern zusammen. Was zunächst ungewohnt klingt, der Song "A Lifetime To Repair" etwa wird sogar durch ein Banjo getragen, entpuppt sich zunächst als guter Schachzug. Die Mischung klingt frisch, verbreitet richtig gute Laune und geht schnell ins Ohr.
Gerade beim Titeltrack "Golden" klappt die Symbiose am besten und auch die Up-Tempo-Nummer "One Last Kiss" und das balladeske "Shelby '68" wissen zu überzeugen.
(Stern)




Wenn „A Lifetime To Repair“ mit Banjo-Gegniedel beginnt und schließlich zum Pop-Stampfer ausufert, darf man sich zwar schon fragen, wie trennscharf die Grenze zum ESC-Trash ist (oder auch einfach: was der Quatsch soll).
Weil aber Minogue ihren Countrypop-Stiefel so gut gelaunt und augenzwinkernd durchzieht, kann man sicher nicht von einem großen Album, wohl aber von einem großen Spaß sprechen. Mit GOLDEN kürt sich Minogue nicht zur neuen Queen of Pop
(musikexpress)




Wenn man der Künstlerin günstig gestimmt ist, kann man Golden für einen interessanten Neuanfang halten.
(Zeit)