Nanu, noch kein Review? Dann fange ich mal an mit dem meisterwarteten Album des Jahres (das behaupten zumindest viele). Ich komme mir gerade...

Arctic Monkeys - Favorite Worst Nightmare













Nanu, noch kein Review? Dann fange ich mal an mit dem meisterwarteten Album des Jahres (das behaupten zumindest viele). Ich komme mir gerade enorm nerdhaft vor, denn ich habe die Platte vorhin vor meinem Rückflug am Dubliner Flughafen gekauft, im Ryan-Air-Flieger auf mein vollkommen unnötig mitgeschlepptes Notebook kopiert und dann auf den iPod übertragen.
Nach den ersten 2 1/2 Hören ist "Favorite worst nightmare" nicht so meisterwerkig wie die Maximo Parkt CD, aber eine wirklich sehr gute zweite Platte der Band aus Sheffield.

Mal ein erster Kurzeindruck:

Brianstorm - Die Vorab-Single. Dazu ist ja vermutlich schon viel gesagt worden. Für mich nicht so stark wie die Singles der ersten Platte. Aber das Lied gewinnt.

Teddy Picker - Sicher keine kommende Single. Sehr gutes Lied - wie alle - aber innerhalb der Platte für mich kein Highlight.

D is for dangerous - Langsam steigert es sich. Aber wohl auch keine kommende Single. Noch sind wir in der Aufwärmphase.

Balaclava - Ein sehr originelles Lied, finde ich. Das könnte aber auch von den Libertines stammen ;-) Live sicher ein Kracher.

Fluorescent adolescent - Der ganz große Hit des Albums (obwohl ein langsames Stück). Sehr lustiges Keyboard in der Mitte und wundervolle Gitarre.

Only ones who know - 3:02 Engtanz und Handy bzw. Handyleuchte-Musik. Natürlich schön und Gelegenheit, vor der schnellen zweiten Hälfte noch mal Luft zu holen.

Do me a favour - Für mich der zweite große Hit. Anfangs lebt das Lied von seinem treibenden Rhythmus, um sich immer mehr zu steigern. Knapp eine Minute vor Ende wird es noch richtig laut. Großartig!

This house is a circus - fängt nicht so richtig überzeugend an, steigert sich dann aber doch zu einem echten Ohrwurm und geht über in

If you were there, beware - ein Lied, das erst wieder langsam und still anfängt, den Übergang bemerkt man auch nicht unbedingt, dann etwas lauter wird (live sicher viel lauter) und noch ein paarmal wiederkommt, nachdem man es eigentlich für beendet hielt. Mit gut 4 1/2 Minuten das längste Lied der Platte.

The bad thing - Alex Turner klingt hier anfangs sehr gehetzt, daraus entsteht aber ein sehr schönes Lied, das für mich auch ein sehr moderner Bond-Song sein könnte (vermutlich habe ich gerade sehr viel Phantasie übrig).

Old yellow bricks - Ein wenig das Fake tales of San Francisco 2007. EIn sehr schöner Hit noch einmal kurz vor Ende.

505 - Fängt sehr langsam an, mit tickendem Schlagzeug, anfangs sehr spärlich instrumentiert, steigert es sich immer etwas mehr, um dann plötzlich nach der Hälfte flott und laut zu werden. Ein grandioser Abschluß einer tollen Platte.

Kaufen!

13 Kommentare:

  1. Das ist noch schwer nach dreimal Hören. Zur Zeit 8 Punkte mit Luft.

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  2. 8 ist natürlich Blödsinn. 9 sollte es heißen (neun).

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  3. Hmmm, furchtbar interessant scheint die Platte nicht zu sein...

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  4. Doch schon. Ich erwarte die CD nächste Woche, anscheinend hat mein besagter Lieblings-Asien-CD-Versender auch andere Kunden zu bedienen. Aber sobald er seine Schuldigkeit getan hat, bekommst Du nach was Du verlangst! ;-)

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  5. Mist, auch das ist aufgrund der hohen Erwartungen eine gewisse Enttäuschung! Zu wuchtig und synthetisch produziert! Wo ist der schrammelige Sound der ersten Platte geblieben?
    Nährere Erläuterungen folgen, hier schon mal die Note:

    -7- Punkte

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  6. Christoph, Du hättest darauf hinweisen können, dass es sich nicht lohnt, das inhaltsarme Booklet aus dem Cover herauszufummeln. ;-)
    Einzelne Höhepunkte stechen aus dem nicht wirklich spektakulären Gesamtwerk hervor, die langsamen Songs hätte ich nicht gebraucht. Ich habe die Arctic Monkeys immer noch als die Vorgruppe von Franz Ferdinand im Dezember 2005 in Erinnerung. Ein Teil dieser Frische ist natürlich einer gewissen Routine gewichen, aber wen wundert das. Immer noch ein gutes Album. 7 Punkte. Und dass Oliver R. die gleiche Punktzahl vergibt ist Zufall und kein Geschenk zu seiner Rückkehr nach langer Abstinenz.

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  7. "Ruckkehr nach langer Abstinenz"?- Da muß wohl eine Verwechslung vorliegen... Wahrscheinlich meinst Du den anderen Oliver, den Olk, Ingo, denn ich selbst habe doch in letzter Zeit einige Wertungen abgegeben. Hast Du nicht die 10er-Wertung für Low gesehen?
    Was die Plattenvorstellungen anbelangt, ist das mit der Abstinenz aber nicht ganz abwegig, doch da gelobe ich Besserung. Am Wochenende plane ich, Euch ein paar Neuigkeiten schmackhaft zu machen...

    Das mit der gleichen Punktzahl für die arktischen Affen ist vielleicht gar nicht ein so großer Zufall, Ingo. Neben der zu wuchtigen Produktion des Herrn, der auch bei den Klaxons hinter den Reglern saß, (besonders auffälig, bei der nur mittelmäßigen Single "Brianstorm"), gibt es leider auch zu viele mediokre Lieder. "D is for Dangerous" klingt z.B. verdammt nach "Fake tales...", ohne genauso gut zu sein, "Balaclava" haut mich auch nicht vom Hocker und "This house is a circus" ist in Teilen von den White Stripes ("Seven Nation Army) geklaut.
    Um auch mal zu loben: gut bis sehr gut sind "Fluorescent Adolescent", "Do me a favor", "Old Yellow Bricks" und vor allem "Teddy Picker".
    Die erste Ballade, da in der Mitte, ist nicht so doll, das stimmt, Ingo, dafür aber "505". Dieser Song ist ein Grower!

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  8. Ja "Abstinenz" trifft es eigentlich nicht, eher "verhaltenerer Aktivitätenlevel". ;-) Deine Meinung zu Modest Mouse würde mich interessieren!

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  9. Die Modest Mouse müßte ich noch öfter hören, um sie beurteilen zu können, deshalb bitte noch ein wenig Geduld...

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  10. Nimm' Dir alle Zeit, die Du benötigst!

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  11. Ich kann die beiden Arctic Monkeys Alben nicht auseinanderhalten! Wie viel Punkte waren es für das Debüt? 6,5? Dann hier logischer Weise auch:

    6,5 Punkte

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