Die erste Vorladung (VI) Personalien: Hinter Ringo Deathstarr verbergen sich Elliott Frazier (Gitarre, Gesang), Daniel Coborn (Drums) und Al...

Ringo Deathstarr - Colour Trip



















Die erste Vorladung (VI)


Personalien:

Hinter Ringo Deathstarr verbergen sich Elliott Frazier (Gitarre, Gesang), Daniel Coborn (Drums) und Alex Gehring (Bass, Gesang).


Tathergang:
Elliott gründete die Band 2005 in seiner Heimatstadt Beaumont, Texas. Nach einigen personellen Wechseln, haben Ringo Deathstarr seit einiger Zeit die oben genannte Besetzung.
Im Oktober 2007 erschien mit der "Ringo Deathstarr" EP ihre erste Veröffentlichung, erst im September 2009 folgte mit "In Love" ihre erste, noch zu beziehende Single (SVC Records), die sich nicht auf dem Debütalbum befindet. "Colour Trip" wurde im The Bubble - Studio in Austin im Frühjahr 2010 aufgenommen und erschien diese Woche über Club AC 30 Records.


Plädoyer:
Der Bandname klingt wie eine Hommage an The Beatles und Stars Wars, die Musik reißt einen hinweg, wie die frühen The Jesus & Mary Chain und My Bloody Valentine. Ich bin begeistert, auch wenn Ringo Deathstarr keinen Innovationspreis gewinnen dürften, denn dafür sind die Vorbilder allzu deutlich heraus zu hören. Wer aber in den letzten Jahren Spaß an den Platten von The Pains Of Being Pure At Heart und A Place To Bury Strangers hatte, der darf sich "Colour Trip" nicht entgehen lassen.


Zeugen:
darauf schaffen sie es ein füllhorn von eingängigen fuzz-und nu-gazehymnen zu platzieren und zitieren dabei völlig ungeniert ihre vorbilder wie die frühen the mary chain, my bloody valentine oder auch the primitves. wahrscheinlich werden die alten masterminds kevin shields und jim reid dabei reichlich die augen verdrehen. denn genau, sie erfinden eigentlich nichts wirklich neu, aber das clevere klauen machen sie so gut und charmant, das man ihnen gar nicht böse sein kann.
schreiende gitarren, viel hall auf den stimmen und es rockt, knarzt und grungt an allen ecken und enden. "high", "do it every time" oder "tambourine girl" sind die fuzz-pop-hits auf die der indie-dancefloor lange warten musste. es erscheint schon fast peinlich, das diese band nicht von einem major-label aufgegriffen wurde, sondern auf dem kleinen, aber sehr charmanten shoegaze-label club ac 30 sein erstlingswerk veröffentlicht. drei cool aussehende nerds aus austin, denen in den staaten die fachleute schon seit einiger zeit den durchbruch voraussagen.
doch leider wird diese band hierzulande wohl erstmal nur ein geheimtip bleiben, obwohl ihnen der durchbruch bei uns von herzen zu gönnen wäre. ein tolles debutalbum was jedem shoegaze-und indie-wavepop-fan nur wärmstens zu empfehlen ist und einem das herz aufgehen lässt.
(revolver-club.de)


Indizien und Beweismittel:




Ringo Deathstarr - Imagine Hearts by Club AC30


Ortstermine:
02.03.11 Berlin, White Trash
03.03.11 Hamburg, Grüner Jäger


Urteile:
Nun sind die werten Richter gefragt...

3 Kommentare:

  1. Selbst stellenweise fast brachiale Gewalt macht den Soundbrei für mich nicht erträglich. 5,5 Punkte

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  2. Das bisher beste MBV-Album des Jahres... Aber viel zu kurz!

    8,5 Punkte

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