B-Bands (II) Eine musikalische Wundertüte ist der in Houston, Texas geborene Brite Dev Hynes. Nach e...

Blood Orange - Coastal Grooves



















B-Bands (II)

Eine musikalische Wundertüte ist der in Houston, Texas geborene Brite Dev Hynes. Nach einem Album ("For Screening Purpose Only", 2005) mit seiner Dance-Punk-Indie-Rock-Combo Test Icicles wand er sich als Lightspeed Champion dem folkigen Kammerpop zu und veröffentlichte mit "Falling Off The Lavender Bridge" (2008) und "Life Is Sweet! Nice To Meet You" (2010) zwei Platten. Sein neuestes Projekt trägt den Titel Blood Orange und im großen Almanach der Musikstile schlug Hynes diesmal zufällig die Seiten mit Dancepop und 80ies Pop auf.

"Coastal Grooves" entstand in New York, in dem Hynes seit einigen Jahren lebt, und springt kreuz und quer durch die 80erJahre: von Blondie über Queen, zu Cameo und Roxy Music und über David Bowie und Chris Isaak wieder zurück. Als Hörbeispiele dienen hier die Singles "Dinner" (nicht auf dem Album befindlich) und "Sutphin Boulevard":




Flock of Seagulls, China Crisis, Duran Duran et al. This isn't quite as naff as it appears, though. Hynes picks apart his influences – the chiming guitar tones, staccato basslines and pumped-up drum patterns – and gives them room to breathe. The result is a low-end-heavy collection that lends an air of mystery and menace to Hynes's tales of love and loneliness. Not that his characteristic whimsy is entirely hidden; it's still apparent in the earnest plea to "get the funk out of my house", or the needlessly smooth invitation, "Baby love, would you like to be my little girl?" But Hynes has shown a capacity to reinvent himself once again here, and in a way that may prove acceptable to his new neighbours.
(guardian.co.uk)
Seit nunmehr drei Jahren wohnt Hynes in New York City, und während dieser Zeit verwendete er seine ganze Energie auf das Songschreiben und die Musikproduktion. Durchtränkt und beeinflusst von der neonfarbenen Atmosphäre Chris Isaaks und Billy Idols, japanischen Pop-Konstruktionen der 80er Jahre im Stile von Yellow Magic Orchestra und vom Gesang des französischen Sängers F.R. David, nahm Hynes die Songskizzen, die die Grundlage für “Coastal Grooves” bilden mit auf eine Reise von der Ost- zur Westküste. In Los Angeles angekommen traf er sich mit dem Produzenten Ariel Rechtshaid und verdichtete die einzelnen Ideen zu einem wundervollen Album. Die Inspiration dafür fand er in der Musik, die die Stimmung in den After-Hour Bars von New York prägt, aber auch in den von Identitätsdiffusion geprägten Arbeiten von Transgender Ikonen wie Octavia St. Laurent oder dem verspielten Hochglanz-Nihilismus in Gregg Arakis Filmen. Auf diese Weise bietet “Coastal Grooves” ein überaus aufregendes Abbild einer typischen New Yorker Nacht.
(rough-trade.net)

2 Kommentare:

  1. Oliver hat das PVG-August-Tape bei Simfy fertig, u.a. mit Beirut, Thees Uhlmann, The Horrors und J. Mascis.

    Siehe rechts unter "Hören, worüber wir schreiben".

    AntwortenLöschen
  2. Kommt selten genug vor: Ein Album, das in der zweiten Hälfte besser wird.

    6,5 Punkte

    AntwortenLöschen