"Was Bastille können, das können wir schon lange", mögen sich die drei Jungs von I Heart Sharks gedacht habe...

I Heart Sharks - Anthems



















"Was Bastille können, das können wir schon lange", mögen sich die drei Jungs von I Heart Sharks gedacht haben. Auf ihrem zweiten, passender Weise "Anthems" betitelten Album sind sie klanglich der Band von Dan Smith dicht auf den Fersen und es müsste schon sehr unglücklich für das Trio laufen, wenn Songs wie "Strangers", "Wait" oder "Karaoke" nicht ebenfalls den Weg in die Charts finden würden. Das im Refrain permanent wiederholte "Ayo-ayo" sollte sich doch auch bei den simpelsten Gemütern sehr schnell ins Gedächtnis bzw. den Gehörgang gebrannt haben, nachdem es einmal im Radio, der Diskothek oder aus irgendeinem Handy gehört wurde.   

Als erste Single wurde der Song "To Be Young" ausgewählt, der tanzbaren Elektro-Pop mit 80er-Anleihen bietet und und so flott daher kommt wie ein Synthie-Pop-Experiment von Two Door Cinema Club:


I Heart Sharks sind ein  deutsch-britisch-amerikanisches Trio, bestehend aus Pierre Bee, Simon Wangermann und Martin Wolf, das 2011 mit "Summer" sein Debütalbum vorgelegt hatte. Die 13 Songs auf "Anthems" wurden von Joseph Cross (Hurts) produziert, sind ab dem 28. März erhältlich und aufgenommen wurden sie in einer stillgelegten Textilfabrik in Manchester sowie im früheren DDR Funkhaus in Berlin. Da trifft es sich ja ganz gut, dass der Song "The High Rise" mit der Textzeile "You said: Meet me somewhere between England and Berlin" eröffnet wird:


In gewisser Weise orientieren sie sich am bisher so groß gehypten Sound der Band Bastille und dennoch behalten sie sich im Verlauf der Titel einen starken Wiedererkennungswert bei. Es sind Titel wie “Wait” oder “Strangers”, die zwar sehr hymnenlastig daher kommen, aber durch weitere Titel wie “Us” oder “To Be Young” aufgefangen werden. Letzterer wird zudem auch die neue Single der drei Musiker werden, die im März erscheinen wird.

Sie vermischen auf wirklich tolle Art und Weise Synthie-Klänge und äußerst geradlinige Gitarrenarrangements. Gut, es handelt sich hierbei nicht um die Neuerfindung des Synthie-Pops oder des elektronischen Indie, vielmehr geht es auch darum welchen Schritt sie gemacht haben. Jetzt würde der Eindruck deutlich besser passen, dass sie einen großen Saal mit ihrer Musik füllen. Denn der Sound wurde deutlich für solche Locations ausgerichtet. Die Songs von I Heart Sharks tun niemandem weh, es handelt sich hierbei um schlichtweg guten Synthie-Pop.

Mehr können wir dazu auch nicht sagen. Kritik ist unangebracht, denn das Album ist gut geworden.
(soundkartell)

I Heart Sharks in Deutschland unterwegs:

24.04.14 Erfurt, Museumskeller
25.04.14 Köln, Club Bahnhof Ehrenfeld
26.04.14 Hamburg, Molotow
29.04.14 Berlin, Bi Nuu
30.04.14 Dresden, Beatpol
02.05.14 Leipzig, Täubchenthal
03.05.14 München, Strom
07.05.14 Nürnberg, MUZ
10.05.14 Frankfurt, Nachtleben

4 Kommentare:

  1. Besser als Bastille, aber nicht wirklich richtig gut.

    6 Punkte

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  2. Nicht alles so gut wie To Be young, aber doch ein unerwartet gutes Album. Und auch der Live Auftritt war nicht zu verachten.

    7,5

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