Vor einiger Zeit hatten wir hier die isländische Sängerin Ólöf Arnalds , heute kommen wir zu ihrem fast namensgleichen Co...

Ólafur Arnalds - For Now I Am Winter

















Vor einiger Zeit hatten wir hier die isländische Sängerin Ólöf Arnalds, heute kommen wir zu ihrem fast namensgleichen Cousin und Landsmann Ólafur Arnalds. "For Now I Am Winter" ist das dritte Album des 26jährigen seit 2007, zwischendurch veröffentlichte er 5 EPs und 3 Soundtracks, so dass kein Jahr ohne neue Musik von Arnalds verging. 
Musikalisch lässt der Multi-Instrumentalist Streicher opulent schwelgen, diese von Ambient artigen Synthie-Flächen oder Piano-Parts umwehen und immer wieder von Loops und Beats aus dem Klapprechner unterwandern, so dass keine Langeweile aufkommen und man jederzeit mit einer Variation oder neuen Klangfarbe rechnen darf. Dass Ólafur Arnalds seit 2010 auch Filme musikalisch untermalt, ist nur logisch und konsequent, erinnert sein neues Album doch wieder stark an die Werke von Craig Armstrong (u.a. "Romeo & Julia" und "Moulin Rouge"). 
Neu an "For Now I Am Winter" ist einerseits die Zusammenarbeit Arnalds mit einem Orchester und andererseits, dass Arnór Dan Arnársson, Sänger der Band Agent Fresco, als Gastsänger auf 5 der 13 Titel zu hören ist, auch wenn man (also ich) zunächst glaubt(e) Antony Hegarty zu lauschen.        

Für den Song "Only The Winds" gibt es eine interaktive audio-visuelle Web-Applikation, die
es dem Hörer erlaubt, die verschiedenen instrumentalen Schichten des Stücks zu entdecken. Jede Schicht ist mit maßgeschneiderten Animationen von Visual Artist Christoph Heyden verknüpft. Die Hörer haben die Möglichkeit, in das Stück einzutauchen, indem sie vielfältige audio-visuelle Ebenen hinzufügen oder entfernen. Auf diese Weise wird „Only the Winds“ zu einem individuellen Erlebnis. 

Ólafur Arnalds erklärt dazu: „Der Zweck dieser Applikation ist es, den Hörern eine Möglichkeit zu geben, in das Innere des Stücks zu schauen und zu erkunden, wie ein derart großes Arrangement zusammengesetzt ist. Man hat die Kontrolle darüber, welche Teile des Stücks erklingen, und Christophs Visuals folgen dann jeder Schicht, um ihre Bedeutung für das Ganze zu beleuchten.“


For Now I Am Winter is Ólafur Arnald’s latest effort and major label debut. First track “Sudden Throw” gets things underway with a typical Ólafur sound, much like that heard on 2010’s successful ...And They Escaped the Weight of Darkness. However, this doesn’t last long before bouncy violins and a glitchy electronic beat join the fray in “Brim,” a song that sounds very different to anything else previously attempted by the Icelander. The song undergoes multiple mood and atmosphere changes, eventually settling down into the slow and mournful sound we’ve come to know and love from the man. But perhaps the most radical departure comes in the form of vocal embellishments from singer Arnór Dan in the title track. His tender voice is used sparingly, appearing in only four of the album’s twelve tracks, and it certainly isn’t the kind of jarring voice that detracts from the music. Nevertheless, it will certainly be one of the release’s biggest talking points and could be a potential turn-off for some fans. 

Other highlights include “Reclaim,” which combines the newfound electronic influences with the addition of vocals, and the gorgeous post-rock inspired build-up in “Only the Winds.” The strongest vocal performance from Dan can be heard in what is perhaps the record’s most surprising song, “Old Skin.” His voice is stronger and more confident here, providing a much-needed lift from the more traditional-sounding mid-section of the album. Electronic instrumentation again comes to the fore and percussive beats provide the backbone for “This Place Was a Shelter,” before being rounded-off by the charming ambience of “Carry Me Anew.” 

For Now I Am Winter is a bold step forward for Ólafur, adding an impressive amount of variety into an otherwise well-established formula. The only question will be whether he manages to take this exciting momentum on to much greater heights in future.
(Sputnik Music)



Ólafur Arnalds in Deutschland:

07.04.13 Berlin, Volksbühne
12.05.13 Trier, Synagoge Schweich
21.05.13 München, Muffathalle
22.05.13 Wiesbaden, Ringkirche
23.05.13 Köln, Kulturkirche
25.05.13 Hamburg, Kampnagel
26.05.13 Leipzig, Theaterfabrik
31.05.13 Nürnberg, Musiksaal
01.06.13 Karlsruhe, Tollhaus




8 Kommentare:

  1. Karlsruhe Tollhaus zeitgleich mit dem Maifeld ... Echt Pech.

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  2. Als kleine Entschädigung gab es ja heute für dich eine andere isländische Bestätigung beim Maifeld Derby.

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  3. Ja, es ist echt kleinlich von mir, zu meckern.

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  4. Vielleicht blieb mir das Album so gut in Erinnerung, weil ich damit begleitet durch winterliche Landschaften fuhr. In dem Rahmen 7,5 Punkte. Aber wenn der Winter wegen dieses Album so lange blieb...

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  5. So war das Konzert von Ólafur Arnalds in der Wiesbadener Ringkirche.

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  6. Auch Dank des Gesags ein tolles Album.

    9 Punkte

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